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Zeitgeschichte

Olympia-Historie: Kroatiens beeindruckende Medaillenbilanz

(FOTO: epa/dpa Peer Grimm EPA/Peer Grimm)
(FOTO: epa/dpa Peer Grimm EPA/Peer Grimm)

Kroatien hat in den letzten 28 Jahren beeindruckende Erfolge bei den Olympischen Spielen erzielt. Das ist die olympische Geschichte Kroatiens mit 33 gewonnenen Medaillen und den talentierten Athleten, die das Land international repräsentieren.

Die Olympischen Spiele sind ein weltumspannendes Ereignis, das seit über einem Jahrhundert die Menschen zusammenbringt. Doch nicht immer verläuft die Ausrichtung dieser prestigeträchtigen Veranstaltung reibungslos. Inmitten der Turbulenzen der Weltgeschichte mussten die Sommerspiele bereits vier Mal abgesagt oder verschoben werden. Darunter auch 1940, als Tokio zum ersten Mal als Austragungsort vorgesehen war.

Absage der Sommerspiele

Die Historie zeigt, dass sowohl die beiden Weltkriege als auch die Coronavirus-Pandemie Auslöser für die Verschiebung der Spiele waren. Die Sommerspiele von 1916, 1940 und 1944 fielen in die Zeiten der Weltkriege. Während das heutige Tokio mit der Verschiebung aufgrund der Pandemie konfrontiert war. Tokio taucht zweimal in dieser Liste auf. 1940 wurde die Ausrichtung der Spiele aufgrund des Zweiten Chinesisch-Japanischen Krieges abgesagt, was zu Unruhen im Fernen Osten führte. Damals wurde das Gastgeberrecht an Helsinki übertragen, aber letztendlich blieben auch diese Spiele unverwirklicht, da der Zweite Weltkrieg begann.

Kroatien als Teilnehmer

Im Sommer 1992 bekam Kroatien als unabhängiges Land die Gelegenheit, an seinen ersten Sommerspielen in Barcelona teilzunehmen. Dies erfolgte nur wenige Monate nach dem Debüt bei den Winterspielen in Albertville, Frankreich. Seit der ersten olympischen Medaille – der Bronzemedaille im Tennis-Doppel von Goran Ivanisevic und Goran Prpic – sind mittlerweile 28 Jahre vergangen.

33 Medaillen

In dieser Zeit kann Kroatien stolz auf insgesamt 33 gewonnene Medaillen bei den Sommerspielen zurückblicken. Diese wurden von 116 Sportlerinnen und Sportlern errungen. Hinzu kommen noch zehn weitere Medaillen bei den Winterspielen, die vor allem der Familie Kostelic sowie Jakov Fak zu verdanken sind. Mit diesen Erfolgen ergibt sich eine beeindruckende Summe von 44 Medaillen.

Von den 33 Medaillen bei den Sommerspielen wurden 19 in Einzelwettbewerben und 14 in Mannschafts- bzw. Teamwettbewerben gewonnen. Eine Analyse der olympischen Medaillengewinner zeigt, dass die kroatische Stadt Split sage und schreibe 24 von 116 Gewinnerinnen und Gewinnern hervorgebracht hat. Interessanterweise sind unter diesen 24 Gewinnern lediglich zwei Sportlerinnen: Blanka Vlasic und Lucija Zaninovic. Zagreb folgt mit 21 Gewinnern auf dem zweiten Platz, während Dubrovnik mit 13 Medaillengewinnern, insbesondere im Wasserball, den dritten Rang einnimmt. Fast die Hälfte aller kroatischen Sportlerinnen und Sportler, die eine olympische Medaille gewonnen haben, stammen aus dem südlichen Teil des Landes, Dalmatien.

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Insgesamt zeigt die Erfolgsgeschichte Kroatiens bei den Olympischen Spielen, wie das kleine Land seine sportlichen Talente auf der internationalen Bühne präsentiert und dabei beachtliche Leistungen erzielt hat. Die olympischen Medaillen sind ein Symbol für den unermüdlichen Einsatz und die Leidenschaft der Athletinnen und Athleten, die ihr Land stolz vertreten.

Sandra Plesser
Als zweites Kind jugoslawischer Gastarbeiter wurde Sandra in Wien geboren und studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Während ihrer Tätigkeit als Redakteurin bei Advanced Photoshop, mokant und Der Standard baute sie mittels Weiterbildungen ihr Wissen im Bereich Social Media-, Content- und Veranstaltungsmanagement aus. Nach drei Jahren in der Eventorganisation widmet sie sich bei KOSMO wieder ihrer Passion: dem Journalismus.