Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán hat heute eine Pressekonferenz abgehalten, in der er über aktuelle Themen des Landes und Europas sprach. Auch Bosnien und Herzegowina und die Rolle der Serben wurde diskutiert.
Orban, der auf Einladung des Vorsitzenden des Ministerrats von Bosnien-Herzegowina, Zoran Tegeltija, am 25. Januar seinen Besuch in Sarajevo ankündigte, besuchte das Balkan-Land bereits im November dieses Jahres, traf sich damals aber nur mit Milorad Dodik.
Auf die Frage eines Journalisten nach „engen Verbindungen“ zu Dodik antwortete Orban, dass die Südgrenze Ungarns nur 70-80 Kilometer von Bosnien entfernt sei und mit dem Ausbruch des Krieges im ehemaligen Jugoslawien Zehntausende nach Ungarn gekommen seien. „Wenn es dort einen Konflikt gibt, kommt er am nächsten Morgen in Ungarn an“, sagte er und fügte hinzu, dass die serbische Nation eine Schlüsselfigur am Balkan sei.
The challenge with Bosnia is how to integrate a country with 2 million muslims.
— Zoltan Kovacs (@zoltanspox) December 21, 2021
„Der Balkan kann nicht ohne Serben oder ohne Bosnien stabilisiert werden und Bosnien kann nicht ohne bosnische Serben stabilisiert werden. Die serbische Nation ist der Schlüssel zum Balkan“, betonte Orban. „Die Herausforderung bei Bosnien besteht darin, ein Land mit zwei Millionen Muslimen zu integrieren“, sagte Orban.
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