Am Donnerstag reist Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán für einen als „Privatbesuch“ deklarierten Aufenthalt nach Wien. Im Mittelpunkt steht seine Teilnahme an einer Diskussionsveranstaltung.
Ausgebuchtes Podiumsgespräch
Auf der Bühne wird Orbán mit dem ehemaligen deutschen Bundeskanzler Gerhard Schröder zu sehen sein. Moderiert wird die Veranstaltung, die um 16.00 Uhr in den Sofiensälen in Wien-Landstraße beginnt, von „Weltwoche“-Herausgeber Roger Köppel. Die Diskussion „Frieden in Europa“ wird sich auf die aktuellen Herausforderungen in Europa konzentrieren, insbesondere unter dem Eindruck des anhaltenden Konflikts zwischen Russland und der Ukraine.
Politische Treffen in Wien
Bevor Orbán an der Veranstaltung teilnimmt, trifft er Walter Rosenkranz, den frisch gewählten Präsidenten des österreichischen Nationalrats. Das Treffen, das um 9.30 Uhr im Parlament stattfinden soll, markiert Orbáns erste Begegnung mit einem internationalen Politiker in dieser neuen Funktion von Rosenkranz. Dieses Treffen hat im Vorfeld bereits Kritik hervorgerufen. Rosenkranz wies darauf hin, dass der Termin noch vor seinem Amtsantritt arrangiert wurde.
Ein weiteres geplantes Treffen betrifft den Vorsitzenden der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ), Herbert Kickl. Über die inhaltlichen Details dieser Zusammenkunft sind bis jetzt keine Informationen bekannt. Sowohl die FPÖ als auch Orbáns Partei Fidesz gehören zur rechtsgerichteten Europafraktion „Patrioten für Europa“.
Kein Treffen mit Bundeskanzler Nehammer
Auf der Tagesordnung Orbáns steht kein Treffen mit dem österreichischen Bundeskanzler Karl Nehammer von der Österreichischen Volkspartei (ÖVP). Die bevorstehenden Dialoge und die damit verbundenen politischen Allianzen werfen bereits im Vorfeld des Besuchs einige Debatten auf.
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