Ozempic begeistert als Abnehmpräparat, obwohl es ursprünglich für Diabetiker entwickelt wurde. Doch der Trend birgt auch Risiken und Nebenwirkungen.
Der anhaltende Trend um das Abnehmpräparat Ozempic ist ungebrochen. Ursprünglich zur Behandlung von Diabetes entwickelt, wird es mittlerweile auch erfolgreich gegen Fettleibigkeit eingesetzt. Der Wirkstoff Semaglutid, der in Ozempic enthalten ist, hat sich als effektiver als traditionelle Diäten erwiesen und wird daher als „Mode-Pharmazeutikum“ bezeichnet. Sowohl in den USA als auch in Europa ist Semaglutid für die Anwendung bei Diabetikern und stark übergewichtigen Menschen zugelassen, mit dem Versprechen, innerhalb von 18 Monaten rund 15 Prozent des Körpergewichts zu reduzieren.
Wirkung und Nebenwirkungen
Semaglutid entfaltet seine Wirkung, indem es die Insulinausschüttung im Körper steigert und den Blutzuckerspiegel senkt, was zu einem gesteigerten Sättigungsgefühl führt. Es wirkt im Gehirn als Signalstoff, der das Gefühl vermittelt, ausreichend Nahrung aufgenommen zu haben. Neben der Appetitminderung können jedoch auch unerwünschte Effekte auftreten. Häufig berichten Anwender von Übelkeit, Erbrechen und Durchfall, wobei diese Symptome in einigen Fällen so intensiv sind, dass sie das Wohlbefinden stark beeinträchtigen oder sogar gefährlich werden können.
Risiken und Verfügbarkeit
Darüber hinaus hat die amerikanische FDA vor einem möglichen erhöhten Risiko für Schilddrüsenkrebs gewarnt. Auch Entzündungen der Bauchspeicheldrüse sind vermehrt beobachtet worden. Einige Ärzte äußern bereits Bedenken, dass durch den wachsenden Hype um die „praktische Spritze“ die Verfügbarkeit für Diabetiker eingeschränkt wird.
Daher ist eine sorgfältige Abwägung nötig, ob der Einsatz des Medikaments tatsächlich sinnvoll ist.
Folge uns auf Social Media!