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Parteien spotten über „völlig disqualifizierte“ SPÖ

Andreas Babler
(Foto: Facebook/Printscreen)

Zwei Tage lang galt Hans Peter Doskozil als Parteichef, bis die Unregelmäßigkeiten bei der Auszählung aufgedeckt wurden. Doskozil akzeptierte die Niederlage und gratulierte Babler, kündigte jedoch an, sich aus der Bundespolitik zurückzuziehen. Auch Babler zeigte sich demütig und forderte eine erneute Prüfung des Ergebnisses durch die Wahlkommission.

Die Vorfälle lösten im Internet spöttische Kommentare und scharfe Kritik von anderen Parteien aus. NEOS-Generalsekretär Douglas Hoyos meinte, die SPÖ habe sich „völlig disqualifiziert“, und die Österreicherinnen und Österreicher verdienten Besseres.

Grünen-Generalsekretärin Olga Voglauer schickte eine Korrektur ihrer Stellungnahme vom Samstag, in der sie nun Babler als neuen Parteichef nannte. Ehemaliger Bundeskanzler Christian Kern gratulierte Babler, merkte jedoch an, dass die Situation in der Politik oft unvorhersehbar sei.

Kickl (FPÖ) betont desolaten Zustand der gescheiterten SPÖ-Wahl

FPÖ-Chef Herbert Kickl äußerte sich weniger spöttisch und betonte den desolaten Zustand der SPÖ, die an einer einfachen Aufgabe wie der Wahl eines Bundesparteivorsitzenden gescheitert sei.

ÖVP: Das Chaos innerhalb der SPÖ erreicht ein neues Niveau

Die ÖVP verurteilte das „SPÖ-Chaos“ ebenfalls und warnte vor Bablers politischen Vorstellungen. Wiener Landesparteiobmann und Stadtrat Karl Mahrer sagte, dass nun Marxismus, Enteignung, Vermögenssteuern und Klassenkampf auf der Tagesordnung stünden.