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Urkundenfälschung

Patienten geschockt: Mann gibt sich als Arzt aus!

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(FOTO: iStock)

Ein 34-jähriger Mann aus dem Bezirk Bruck-Mürzzuschlag hat kürzlich für Aufsehen gesorgt. Er steht unter dem Verdacht, gefälschte Dokumente genutzt zu haben, um sich als Arzt auszugeben. Die alarmierende Geschichte, die sich in einem Krankenhaus und beim österreichischen Bundesheer abspielte, hat viele schockiert. Glücklicherweise sind keine Patienten zu Schaden gekommen.

Im April 2023 präsentierte der Mann gefälschte Dokumente, darunter eine Promotionsurkunde und ein Reifeprüfungszeugnis, um sich als Arzt zu bewerben. Er erhielt eine Anstellung und arbeitete sechs Tage lang im LKH Mürzzuschlag. Während dieser Zeit führte er keine eigenständigen Tätigkeiten aus, die medizinische Entscheidungen erforderten, sondern stand stets unter Aufsicht.

Tarnung fliegt auf

Doch die Täuschung flog auf. Eine interne Überprüfung enthüllte, dass der Mann kein abgeschlossenes Medizinstudium hatte. Er wurde sofort entlassen. Doch das Ende seiner betrügerischen Karriere war das noch nicht. Nach seiner Entlassung versuchte er, sich als Militärarzt auszugeben. Auch hier legte er gefälschte Dokumente vor. Doch auch diese Täuschung wurde in der Kaserne St. Michael in Obersteiermark entdeckt und überprüft.

weiterer Betrug

Es stellte sich heraus, dass der Mann seit 2020 behauptet hatte, einen Ingenieurstitel von einer Forstwirtschaftsschule zu haben. Doch auch das war eine Lüge. Er hatte diese Schule nie besucht.

Bei seiner Vernehmung gestand der Mann die Urkundenfälschung. Er betonte allerdings, dass er nicht darauf aus war, sich zu bereichern. Sein Motiv: Der Druck seiner Familie, eine erfolgreiche Ausbildung vorzuweisen. Der Mann wurde auf freiem Fuß angezeigt. Es entstand kein finanzieller Schaden durch die gefälschten Qualifikationen.

Die Polizei gab eine Korrektur bekannt. Der 34-jährige Verdächtige ist aus dem Bezirk Bruck-Mürzzuschlag und nicht, wie zuerst angegeben, aus dem Bezirk Murtal.