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KONTROVERSE DISKUSSION

Polit-Hammer: B/K/S in Schulen verboten

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(FOTO: iStock/seb_ra)

In Niederösterreich sorgt derzeit ein Vorstoß für kontroverse Diskussionen: Die Forderung, dass an Schulen während der Pause ausschließlich Deutsch gesprochen werden soll.

Diese Maßnahme soll dazu beitragen, die Sprachkenntnisse der Schüler zu verbessern und die Integration zu fördern. Doch nicht alle sind von dieser Idee überzeugt, denn es gibt auch Stimmen, die darin eine Einschränkung der Meinungsfreiheit und eine Diskriminierung anderer Sprachen sehen. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob eine solche Regelung sinnvoll und gerechtfertigt ist oder ob sie eher zu Spannungen und Konflikten führen wird.

Wie das Ö1-Journal am Dienstag berichtete, hat die neue schwarz-blaue Landesregierung in Niederösterreich unter Führung von Landeschefin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) in ihrem Arbeitsübereinkommen eine Deutsch-Pflicht außerhalb des Unterrichts festgeschrieben. Konkret bedeutet dies, dass Schüler auch während der Pausen ausschließlich Deutsch sprechen sollen. Die Umsetzung dieser Maßnahme soll durch die Aufnahme entsprechender Regelungen in die Hausordnungen der Schulen erfolgen.

Sprachkompetenz als Stärkung

Die Intention dahinter ist, die Sprachkompetenz der Schüler zu stärken und die Integration zu fördern. Allerdings hat dieser Vorstoß bereits für hitzige Debatten gesorgt und wird von einigen als Einschränkung der Meinungsfreiheit und diskriminierend gegenüber anderen Sprachen kritisiert. Es bleibt abzuwarten, wie diese Regelung in der Praxis umgesetzt wird und welche Auswirkungen sie haben wird.

„Mehrsprachigkeit ist eine Bereicherung. Ich lasse mir nicht verbieten, welche Sprache mein Kind spricht. Die Muttersprache ist ein integrativer Bestandteil und trägt zur Vielfalt der Kultur in Österreich so“, sagt Familienvater Martin Juric aus Strasshof gegenüber Kosmo.