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Hausdurchsuchungen

Polizei entdeckt Waffenarsenal bei Rechtsextremen

(FOTO: LPD Salzburg)
(FOTO: LPD Salzburg)

Im Rahmen einer großangelegten Operation, in St. Johann im Pongau, gegen das nationalsozialistische Milieu stieß die Salzburger Polizei auf ein Waffenarsenal, das bei den Ermittlern für Aufsehen sorgte.

Die Beamten sicherten insgesamt 15 Gewehre, zehn Pistolen und rund 2.000 Schuss Munition. Darüber hinaus wurden Datenträger und Devotionalien mit einschlägigem Hintergrund sichergestellt. Die Funde sind ein bedrückendes Zeugnis dafür, dass rechtsradikale Strömungen in unserer Gesellschaft nach wie vor präsent sind.

Über Social-Media ausgetauscht

Die Operation war das Resultat monatelanger Ermittlungen des Landesamtes für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung. Die Ermittler hatten Chats auf verschiedenen Social-Media-Kanälen verfolgt, in denen sich die Verdächtigen offen zu rechtsextremen Ideologien bekannten und Gewaltfantasien austauschten.

Auf Basis dieser Erkenntnisse ordnete die Staatsanwaltschaft die Hausdurchsuchungen an. Drei Personen wurden dabei als Hauptverdächtige ausgemacht und deren Wohnungen durchsucht. Sie befinden sich derzeit in Gewahrsam und werden von der Polizei verhört.

Dieser Fall zeigt einmal mehr, wie wichtig die Arbeit der Sicherheitsbehörden im Kampf gegen den Extremismus ist. Durch ihre akribische Onlineüberwachung konnten sie nicht nur ein Waffenarsenal sicherstellen, sondern auch einen potenziellen Vorfall verhindern. Die Ermittlungen in diesem Fall sind noch nicht abgeschlossen.