Ein hochrangiger Beamter der Landespolizeidirektion Burgenland steht im Verdacht, sich über einen längeren Zeitraum hinweg unzulässig mit Toilettenpapier aus dem Keller der Dienststelle versorgt zu haben.
Dabei bevorzugte er nicht das herkömmliche zweilagige Papier, sondern griff zu einer besonders hochwertigen Variante, die ursprünglich für die Schüler der Polizeiausbildung vorgesehen war.
Misstrauische Kollegin
Der Vorfall wurde bekannt, als eine Kollegin verdächtige Beobachtungen machte. Die Lehrerin der Polizeischule bemerkte, dass der Chefinspektor wiederholt mit prall gefüllten Plastiksäcken die Landespolizeidirektion in Eisenstadt verließ. Bei einer Gelegenheit stellte sie dem Beamten die Frage: „Was tragen Sie da weg?“. Der Inspektor entgegnete: „Alles in Ordnung, das gehört mir.“
Interne Ermittlungen laufen
Die brisante Meldung über den Vorfall wurde umgehend an einen stellvertretenden Leiter der Landespolizeidirektion weitergegeben. Eine daraufhin durchgeführte Kontrolle des Pkw des Verdächtigen – mit dessen Zustimmung – ergab, dass der Kofferraum bis zum Rand mit Toilettenpapier gefüllt war. Beobachtungen zufolge entwendete der Beamte die Ware stets aus dem Keller des Hauptquartiers.
Da es sich bei dem Tatvorwurf um ein Offizialdelikt handelt, ist eine Anzeige unausweichlich, wie von Kollegen zu hören war. Die Ermittlungen, die von einer externen Dienststelle durchgeführt werden, sind derzeit im vollen Gang. Der beschuldigte Beamte wurde vorübergehend in eine andere Abteilung versetzt. Über die Gründe für sein Verhalten wird weiterhin spekuliert.
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