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REGELUNG

Probleme an Wiener Bahnhöfen – ÖBB überlegen Alkoholverbot

Seit Ende Dezember des Vorjahres ist die Polizei verstärkt im Einsatz am Wiener Westbahnhof und führt vermehrte Streifentätigkeit. (Foto: iStock)

Vorerst war nur die Rede vom Praterstern, nun erwägen die ÖBB ein Alkoholverbot an allen Wiener Bahnhöfen zu verhängen. Ob die Pläne auch tatsächlich umgesetzt werden, hängt von der Stadt Wien ab. 

Seitens der Stadtregierung sei ein Verbot jedoch nicht sinnvoll. Das Pilotprojekt läuft bereits in Vorarlberg. Nun erwägen die ÖBB dieses auch umzusetzen. Seit Monaten ist die Wiener Polizei rund um die Kriminalitäts-Hotspots wie den Westbahnhof und den Praterstern verstärkt im Einsatz. Vier Sicherheitsteams der ÖBB sind ebenso am Westbahnhof präsent. Immer wieder wurde thematisiert, ob ein Alkoholverbot, hier Abhilfe schaffen könnte.

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Genau 1.331 Menschen unterschrieben die Petition „Kein Konsum alkoholischer Getränke auf öffentlichen Flächen des Pratersterns“. Daher musste sie am Mittwoch im Ausschluss diskutiert werden.

 

Dies könnte künftig für alle Bahnhöfe in Wien gelten. Nach einem Bericht von „wien.orf.at“ denkt die ÖBB das Problem in Angriff zu nehmen und den Konsum von Alkohol in Wiener Bahnhöfen zu verbieten. Laut Stadtregierung sei ein Verbot hier keine Lösung, sondern bringe das Problem nur weg von den Bahnhöfen. Es würde sich nur auf die andere Straßenseite verlagern. Die Wiener Linien haben beim Thema Alkoholverbot eine Vorreiterrolle eingenommen. So ist laut Beförderungsbedingungen „der Konsum von alkoholischen Getränken untersagt“. Diese Bedingungen gelten nicht nur für Zügen, sondern auch für den U-Bahn-Bereich. Wer dagegen verstößt, kann mit einer Strafe von 50 Euro rechnen.