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OVER-SCHEDULING

Psychologen sind sich einig: Kinder sollten sich in den Ferien langweilen!

langeweile
FOTO: iStockphoto

Zwar neigen sich die Sommerferien der Kinder langsam aber sicher dem Ende zu, dennoch ist es wichtig, dass sich Eltern einer psychologischen Erkenntnis bewusst werden. Nämlich jener, dass unsere Kleinen nicht durchgehend beschäftigt werden müssen.

Als „Over-Scheduling“ (zu Deutsch: „Übertriebene Zeitplanung“) bezeichnen Psychologen jenes Phänomen, wenn Eltern ihre Kinder in den Ferienzeiten mit Terminen und Plänen zuschütten. Was an und für sich dazu dienen soll, seinen Nachwuchs zu fördern, kann auch ordentlich nach hinten losgehen. Experten warnen davor, dass man dadurch das Kind seiner Selbstentfaltung berauben könnte.

Seien es Reisen, Ausflüge, Sommercamps, Ferienjobs, Sprach- oder Tennisunterricht…ambitionierte Eltern haben auch für ihre Kinder hohe Ziele, an denen es selbst in den Sommerferien zu arbeiten gilt.

Doch verplante Sommer haben in der Zukunft nicht nur Vorteile. Denn die Kinder leiden früher oder später daran, weil ihnen durch mangelnde Langeweile bzw. Ruhe die Möglichkeit fehlt, sich selbst zu finden. Füllt man die Freizeit des Nachwuchses nämlich unaufhörlich mit einem Programm, dann lernt das Kind nie, sich selbst zu beschäftigen.

Kinder müssen nicht permanent bespaßt werden und zwar weder in den Ferien, noch an Wochenenden oder Nachmittagen. Durch eine gesunde Portion an Langeweile entwickelt das Kind nämlich seine Vorstellungskraft und sein Gehirn, wodurch „interne Stimuli“ entstehen und wahrgenommen werden, die die Kreativität ins Rollen bringen.

Vor allem in Zeiten dauerhafter Medienbeschallung ist Nichtstun für unsere Kleinen unabdingbar. Langeweile ist ein essentieller Bestandteil von Selbst-Zeit und dem Erlernen von Eigen-Motivation, erklären Psychologen.

Das sollten Eltern tun

Eltern sollten sich laut Experten also am Anfang der Ferien mit dem Kind zusammensetzen und gemeinsam eine Liste mit all jenen Dingen verfassen, die das Kind in den Ferien erleben möchte. Wichtig ist dabei, auch genügend Ruhephasen und Entspannung zu ermöglichen.