Immer mehr Ärzte und Pfleger berichten von Drohungen und Attacken von Corona-Gegnern. Die Ärztekammer fordert nun mehr Schutz für ihr Personal. Auch Demo-Verbote könnten durchgesetzt werden.
„Wir weisen seit einigen Monaten auf die Gefahr hin, die von radikalisierten Personen im Zusammenhang mit den aktuellen Corona-Protesten ausgeht, und wir sehen unter anderem eine zunehmende Radikalisierung von Personen in ihrer Einstellung auch gegenüber dem Gesundheitspersonal“, berichtete David Blum, stellvertretender Direktor der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) in einer Stellungnahme für die APA.
Das medizinische Personal erhält auch immer mehr Drohungen, weswegen sogar verstärkt bei Spitälern Streife gefahren wird. Aufgrund der radikalen Corona-und Maßnahmengegner mussten neue Sicherheitskonzepte entwickelt werden, erklärt Blum weiter. Auch die Ärztekammer hat mehr Schutz für ihr Personal gefordert. Vor allem betroffen sind Menschen aus dem Gesundheitsbereich, die öffentlich für die Impfung eintreten. Täglich müssen sie sich mit den Drohungen auseinandersetzen.

Demo-Verbot?
Die Konsequenz des Ganzen könnten unter anderem Demonstrationsverbote werden. „Wird das Gesundheits- und Pflegepersonal attackiert oder bedroht, muss und wird es Konsequenzen der Polizei geben. Es ist durchaus denkbar, dass beispielsweise Kundgebungen untersagt und verboten werden“, so Blum.
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