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ISLAM

Ramadan: Das sind die Regeln und Ausnahmen zur Fastenzeit

RAMADAN
(FOTO: iStock)

Mit dem Beginn des Ramadan, dem neunten Monat des islamischen Mondkalenders, haben Millionen von Muslimen weltweit einen Monat des Fastens, des Gebets und der spirituellen Reflexion eingeleitet. KOSMO gibt einen Einblick in Bedeutung, Ausnahmen und Regeln.

Der Ramadan, der neunte Monat des islamischen Mondkalenders, stellt für Millionen von Muslimen weltweit eine bedeutende Phase des Fastens, des Gebets und der spirituellen Reflexion dar. Dieser besondere Monat markiert die Offenbarung des Heiligen Korans, des religiösen Buchs des Islam, und wird als Zeit der Hingabe an Allah sowie der Selbstreinigung betrachtet. Muslime nutzen den Ramadan, um ihre Beziehung zu Allah zu vertiefen, barmherzig zu sein und ihre spirituelle Verbundenheit zu stärken.

Die Prinzipien des Ramadan

Das Hauptmerkmal des Ramadan ist das tägliche Fasten, auch als Saum oder Siyam bekannt. Während dieser Zeit verzichten gläubige Muslime von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auf Essen, Trinken, Rauchen und sündhafte Verhaltensweisen. Das Fasten geht jedoch über bloße körperliche Enthaltsamkeit hinaus und zielt darauf ab, geistige Disziplin, Dankbarkeit und Empathie zu fördern.

Jeder Fastentag endet mit dem Iftar, einer festlichen Mahlzeit bei Sonnenuntergang, bei der die Gläubigen gemeinsam essen und das Fasten brechen.

Iftar – Gemeinsames Fastenbrechen

Das Ende eines jeden Fastentags wird mit dem Iftar gefeiert, einer festlichen Mahlzeit bei Sonnenuntergang. Das Iftar ist mehr als nur eine kulinarische Tradition; es symbolisiert das gemeinsame Brechen des Fastens und wird oft mit Familie und Freunden geteilt. Diese geselligen Feierlichkeiten fördern den Zusammenhalt innerhalb der Gemeinschaft und unterstreichen die Bedeutung von Solidarität und Gastfreundschaft im Ramadan.

Das Ende des Ramadan ist am 9. April, gefolgt vom Zuckerfest, einem ein- bis dreitägigen Fest des Fastenbrechens, das von gemeinsamen Feierlichkeiten und Gastfreundschaft geprägt ist.

Gebete, Koran-Rezitationen & Wohltätigkeitsarbeit

Neben dem Fasten spielen auch Gebete, Koran-Rezitationen und gute Taten während des Ramadan eine bedeutende Rolle. Gemeinschaftsgebete in der Moschee und soziale Aktivitäten wie Wohltätigkeitsarbeit sind integraler Bestandteil dieser Zeit. Die spirituelle Vertiefung und die Ausübung von Nächstenliebe stehen im Mittelpunkt der Ramadan-Praxis.

Das Ende des Ramadan ist am 9. April, gefolgt vom Zuckerfest, einem ein- bis dreitägigen Fest des Fastenbrechens, das von gemeinsamen Feierlichkeiten und Gastfreundschaft geprägt ist.

Ausnahmen vom Fasten

Obwohl das Fasten während des Ramadan für alle erwachsenen, gesunden Muslime verpflichtend ist, gibt es bestimmte Ausnahmen. Kinder, Kranke, Reisende, schwangere oder stillende Frauen sowie Menschen, die menstruieren, sind vom obligatorischen Fasten befreit. In einigen Fällen können Gläubige, die aus gesundheitlichen Gründen oder aufgrund von Reisen das Fasten unterlassen müssen, davon absehen.

Die Ausnahmen unterstreichen die Flexibilität und Barmherzigkeit im Islam, die sicherstellen soll, dass alle Gläubigen die Möglichkeit haben, ihren Glauben unter Berücksichtigung ihrer individuellen Lebensumstände zu praktizieren. Der Ramadan bleibt somit eine Zeit des spirituellen Wachstums, der Gemeinschaft und der Verbundenheit mit Allah, bei gleichzeitiger Rücksichtnahme auf die Vielfalt der Lebenssituationen der Gläubigen.