In Wien sprach Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) von einer verbesserungswürdigen Situation der psychischen Gesundheitsversorgung in Österreich. Er erkannte an, dass die Dienste im Bereich der mentalen Gesundheit den bestehenden Bedürfnissen der Bevölkerung nicht gerecht werden. Als positives Beispiel hob er ein Programm zur Förderung der psychischen Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen hervor.
Lücke in der Versorgung psychischer Leiden
Gesundheitsminister Johannes Rauch wies am Dienstag darauf hin, dass etwa ein Viertel der österreichischen Bevölkerung Bedarf an psychologischer Unterstützung habe. Doch bisher hat nur ein kleiner Teil der Betroffenen Zugang zu den erforderlichen Behandlungsmöglichkeiten. „Das ist inakzeptabel“, sagte er und forderte dringende Maßnahmen, um diese Versorgungslücke zu schließen.
Positives Signal durch „Gesund aus der Krise“
Als ermutigendes Zeichen in der herausfordernden Situation wird das Projekt „Gesund aus der Krise“ gesehen. Entwickelt für Kinder und Jugendliche, erhielt dieses Programm bisher positive Resonanz. Über 22.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene (bis 21 Jahren) erhielten dabei „rasch und wohnortnah“ von 1.400 Psychologen und Psychotherapeuten dementsprechende Hilfe. Das Projekt wird daher bis Juni 2025 vom Gesundheitsministerium mit 50,2 Millionen Euro gefördert. Der Österreichischen Bundesverband für Psychotherapie (ÖBVP) fordert eine Integration des Projektes in die alltägliche Versorgung.
Hier findest du Hilfe
Falls du Personen kennst, die unter psychischen und/oder physischen Missbrauch leiden, zögere nicht um Hilfe zu bitten! Sprich noch heute mit jemandem!
TelefonSeelsorge – Notruf 142 – Erreichbar 24 Stunden
Rat auf Draht: Onlineberatung
Chatberatung Mo bis Fr, 18 – 20 Uhr
Rat auf Draht: 147
Sozialpsychiatrischer Notdienst: 01 / 310 87 79
Frauenhelpline: 0800 222 555
Sorgentelefon für Alle: 0800 / 20 14 40
Psychiatrische Soforthilfe: 01 / 313 30
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