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NEUE TARIFE

Schlechte Neuigkeiten: Heizen wird massiv teurer

(FOTO: iStockphoto)

Die Heizsaison im heurigen Winter dürfte sich ziemlich auf die Geldbörse niederschlagen. Denn die Tarife für Gas und Strom sollen massiv ansteigen.

Heimische Haushalte werden wohl in der heurigen Heizsaison deutlich stärker belastet werden. Der Grund dafür: Die Großhandelspreise für Gas und Strom sind extrem Gestiegen. Dementsprechend werden auch die Anbieter ihre Tarife bald anpassen. Bei einigen Versorgern dürften die Energiepreise sogar bis zu doppelt so hoch werden!

„Kostete Gas im Großhandel die letzten Jahre im Schnitt zwischen 15 und 30 Euro je Megawattstunde, sind es derzeit über 70 Euro“, erklärte Karina Knaus von der Energieagentur gegenüber der „Krone“. Die Preise werden vor allem durch den weltweiten Wirtschaftsaufschwung und die größere Nachfrage in die Höhe getrieben. Auch politische Entscheidungen einzelner Gaslieferanten spielen eine Rolle.

In jedem Fall sind die Gasspeicher in Österreich derzeit nur zur Hälfte voll – normalerweise sind es 70 bis 90 Prozent.

Empfehlung: Verträge mit Preisgarantie
Die ansteigenden Kosten sind vor allem für Haushalte spürbar, die sogenannte Floater-Tarife haben, also Verträge bei denen sich der Preis laufend, z.B. an dem Gaspreisindex, anpasst. Im Gegensatz dazu haben Kunden mit Standardtarifen der Landesversorger bislang noch nicht so viel davon mitbekommen. Generell ist es ratsam, jetzt auf Verträge mit Preisgarantie umzusteigen. Portale wie e-control.at oder durchblicker.at helfen dabei, bei einem Wechsel sogar bis zu 309 Euro pro Jahr zu sparen.

Werden Strompreise ebenfalls teurer?
Die steigenden Gaspreise könnten auch einen negativen Einfluss auf den Strompreis haben, auch dieser könnte eventuell für die österreichischen Haushalte teurer werden. Denn Gaskraftwerke werden ebenfalls zur Stromerzeugung genutzt. Daher wurde auch die Elektrizität im Großhandel im Vergleich zum August 2020 um satte 130 Prozent teurer. Wie stark sich die ansteigenden Preise auf die eigene Abrechnung auswirken werden, ist aber noch offen. Mehr als die Hälfte der Kosten entfallen schließlich auf Netzgebühren und Steuern. Jede Preiserhöhung muss vorher angekündigt werden.

Quellen und Links: