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Insolvenz

Schock für Österreich: Interio meldet Insolvenz an!

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(FOTO: iStock)

Das Möbelhaus Interio in Niederösterreich hat sich seit geraumer Zeit mit Herausforderungen auseinandergesetzt, und nun ist die Insolvenz unvermeidlich geworden. Insgesamt sind 78 Arbeitsplätze von dieser Entwicklung betroffen.

Interio hat offiziell Insolvenz angemeldet und ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beim Landesgericht Wiener Neustadt beantragt. Das Verfahren wurde eröffnet und betrifft insgesamt 78 Mitarbeiter. Das Möbelhaus unterhält sieben Standorte in Österreich, darunter auch eine Filiale auf der Wiener Mariahilferstraße gegenüber dem stillgelegten Kaufhaus Lamarr von Signa.

Gemäß den Angaben von AKV und KSV sind 110 Gläubiger von der Insolvenz ohne Eigenverwaltung betroffen. Für sie liegt ein Sanierungsplanvorschlag vor, der eine 20-prozentige Quote vorsieht, zahlbar innerhalb von zwei Jahren nach Annahme des Sanierungsplans. Im Rahmen des Verfahrens wird nun das vorhandene Vermögen von Interio inventarisiert und geschätzt. Erst nach diesen Ermittlungen wird eine Einschätzung zu den Aussichten der Gläubiger möglich sein.

gestiegene Energiekosten

Die dahinterstehende Magazin 07 Möbel und Einrichtungen Vertriebsgesellschaft m.b.H weist Aktiva von 1,5 Millionen Euro auf, steht jedoch Verbindlichkeiten von 9,4 Millionen Euro gegenüber. Als Ursachen für die Insolvenz werden massive Umsatzeinbußen aufgrund der Corona-Pandemie genannt, die durch den Onlinehandel nicht kompensiert werden konnten. Zudem wird auf gestiegene Energiekosten und erhöhte Mietbelastungen hingewiesen, wobei kein Eigentum an Immobilien besteht. Die Anzahl der Insolvenzen ist im Jahr 2023 im Vergleich zu 2022 und 2019 deutlich gestiegen.