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Auseinandersetzung

Schock in Graz: Jugendliche mit Pistole bedroht!

Polizei-Pistole
(Foto: iStockphoto)

In Graz kam es zu einer Auseinandersetzung unter Jugendlichen in einem Supermarkt, bei der eine Schreckschusspistole zum Einsatz kam. Ein 18-Jähriger wurde in diesem Zusammenhang von der Polizei festgenommen. Die weiteren Ermittlungen drehen sich um Vorwürfe der gefährlichen Drohung und Körperverletzung.

Am Montagabend kam es zu einer Konfrontation zwischen Jugendlichen im Alter von 16 und 17 Jahren in einem Grazer Supermarkt. Folge dieses Disputs waren Schüsse aus einer Schreckschusspistole. Auslöser des Großeinsatzes der Polizei waren Zeugenaussagen, die gegen 17 Uhr bei der Leitstelle eintrafen. Sie berichteten von Schüssen und sahen einen Mann, der danach geflüchtet sein soll.

Sämtliche verfügbaren Streifen in Graz wurden daraufhin zur Wiener Straße dirigiert. Dort begann umgehend eine Fahndung nach dem zunächst unbekannten Schützen. Die vorhandene Personenbeschreibung erleichterte die Fahndung und führte zeitnah zu drei Jugendlichen – zwei Rumänen und einen Österreicher aus der Grazer Umgebung.

Die Jugendlichen wurden in der Nähe des Supermarkts angehalten und vernommen. Sie berichteten, von einem ihnen bekannten Mann mit einer Schreckschusspistole bedroht und beschossen worden zu sein. Dieser war in der Zwischenzeit zur Polizei gegangen und hatte Anzeige erstattet.

Der 18-Jährige wurde durch die Aussagen der anderen Jugendlichen als der potenzielle Schütze identifiziert. Die Polizei nahm den jungen Mann daraufhin vorläufig fest. Im Zuge der Fahndung stellte die Schnelle Interventionsgruppe der Grazer Polizei, auch bekannt als SRK-SIG, eine Schreckschusspistole samt Munition in seiner Wohnung sicher.

In der folgenden Vernehmung gab der junge Grazer an, von einem der 16-Jährigen geschlagen worden zu sein. Sein Einsatz der Schreckschusspistole sei eine Reaktion auf diese Körperverletzung gewesen. Wegen auftretender Schmerzen wurde er ins UKH Graz gebracht, wo Ärzte eine leichte Verletzung diagnostizierten und ambulant behandelten.

Nach Erstvernehmungen und auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Graz, zuständig für die strafrechtliche Ermittlung und Verfolgung von Straftaten, wurde der 18-Jährige wieder auf freien Fuß gesetzt. Er steht nun unter dem Verdacht der gefährlichen Drohung. Die weiteren Ermittlungen laufen noch, dabei wird auch der Vorwurf weiterer Körperverletzungen geprüft.