Am Wiener Landesgericht steht die Betreiberin eines Schönheitssalons am Mittwoch im Zentrum einer Gerichtsverhandlung. Ihr wird gewerbsmäßiger Betrug und versuchte schwere Körperverletzung vorgeworfen. Die 28-Jährige soll mehreren Kundinnen gefälschte Abnehmspritzen verkauft haben, obwohl das Medikament Ozempic rezeptpflichtig ist.
Unzulässige Behandlungen
Seit November letzten Jahres soll die Angeklagte zudem ohne die erforderlichen Ausbildungen und Zulassungen diverse dermatologische und kosmetische Behandlungen durchgeführt haben. Bei einer Hausdurchsuchung am 2. Februar stellte die Polizei in ihrer Wohnung zwei Ozempic-Fertig-Pens sicher.
Gefälschte Medikamente
Laut Staatsanwaltschaft handelt es sich bei den sichergestellten Fertig-Pens um Fälschungen. Trotzdem soll die Angeklagte diese weiterhin an ihre Kundinnen weitergegeben und ihnen teilweise sogar injiziert haben. Dies führte nach dem Strafantrag bei den Betroffenen zu „heftigen Krämpfen und Schweißausbrüchen mit der Gefahr einer potenziellen lebensbedrohlichen Hypoglykämie“ (Unterzuckerung).
Im Fall einer Verurteilung drohen der beschuldigten Frau bis zu fünf Jahre Haft.
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