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Großeinsatz

Schuss-Alarm in Wien: Polizei umstellt Bim mit Sturmgewehren

Straßenbahnchaos Wien
Vom Stromausfall waren über zehn Straßenbahnen betroffen. (Foto: iStock)

Plötzlich ein Loch in der Straßenbahn – die Polizei rückt mit Sturmgewehren an. In Wien-Rudolfsheim sorgt ein möglicher Beschuss für einen Großeinsatz.

Im Westen Wiens sorgt derzeit ein massiver Polizeieinsatz für Aufsehen. Eine Augenzeugin meldete der Tageszeitung „Heute“, dass die Linzerstraße im Bereich der Lützowgasse von Einsatzkräften abgeriegelt wurde. „Ich bin über einen Umweg gerade noch so durchgekommen. Aber die Beamten waren in Vollmontur sowie mit Sturmgewehren vor Ort und riegelten alles ab“, schilderte sie ihre Beobachtungen.

Der Vorfall wurde inzwischen von offizieller Seite bestätigt. Polizeisprecher Philipp Haslinger erklärte gegenüber „Heute“, dass nach einem Angriff auf eine Straßenbahn ein Großeinsatz eingeleitet wurde. Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurde das Fahrzeug beschossen oder mit einem Gegenstand beworfen, was zu einer Beschädigung führte. „Es wurde bei dem Vorfall niemand verletzt“, betonte Haslinger.

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Laufende Ermittlungen

Die Untersuchungen zur genauen Ursache des Lochs in der Straßenbahngarnitur laufen derzeit auf Hochtouren, während der Einsatz noch andauert. Wie KOSMO aus Polizeikreisen erfuhr, konnte bisher nicht eindeutig festgestellt werden, ob es sich um einen tatsächlichen Einschuss oder die Folge eines Wurfgeschosses handelt. Die Ermittler schließen auch den Einsatz einer Steinschleuder nicht aus. Bislang gibt es keine konkreten Hinweise auf Täter oder Motiv.

Verkehrsbehinderungen

Die Verkehrssituation ist entsprechend angespannt. Die Straßenbahnlinie 52 verkehrt momentan nur auf der Teilstrecke zwischen Westbahnhof und Linzer Straße/Reinlgasse. Von dort werden die Passagiere über die Linie 10 bis zum Joachimsthalerplatz weitergeleitet. Die Wiener Linien empfehlen auf ihrer Homepage: „Ersatzweise benützen Sie bitte die Linien 49, 47A und 51A.“

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