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Schlafprobleme

Schweißalarm: Warum wir nachts schwitzen!

Bett, Schlaf
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Nächtliches Schwitzen kann viele Ursachen haben, von ungünstigen Schlafbedingungen bis hin zu hormonellen Veränderungen. Die Wahl der Bettwäsche spielt eine entscheidende Rolle.

Nächtliches Schwitzen ist ein weit verbreitetes Phänomen, das viele Menschen erleben. Oftmals ist es nicht das Symptom einer Krankheit, sondern kann auf ungünstige Schlafbedingungen zurückzuführen sein. Der menschliche Körper nutzt das Schwitzen zur Regulierung der Körpertemperatur, indem er überschüssige Wärme abgibt. Fühlt man sich zu warm, setzt der Körper durch Schwitzen einen kühlenden Mechanismus in Gang. Dabei wird die überschüssige Wärme von innen nach außen transportiert. Der Schweißfilm auf der Haut erzeugt Kälte und hilft, die Temperatur zu regulieren. Hohe Umgebungstemperaturen, wie sie durch eine überheizte Wohnung im Winter entstehen können, führen häufig zu übermäßigem Schwitzen. Für einen erholsamen Schlaf wird eine Raumtemperatur zwischen 16 und 19 Grad Celsius empfohlen. Auch die Auswahl von Bettdecke und Nachtkleidung ist entscheidend; sowohl zu warme als auch zu dünne Materialien können den Schlaf beeinträchtigen.

Hormonelle und Psychische Einflüsse

Neben den äußeren Faktoren können auch der Genuss von bestimmten Substanzen und Medikamenten zu Nachtschweiß führen. Alkohol, Kaffee, scharfe Speisen und Drogen steigern die Durchblutung und erhöhen den Herzschlag, was nächtliches Schwitzen begünstigen kann. Ein Verzicht auf diese Genussmittel, vor allem in den Abendstunden, kann die Schlafqualität verbessern.

Für Frauen in den Wechseljahren sind hormonelle Veränderungen häufig der Grund für nächtliches Schwitzen. Diese Veränderungen können im Gehirn zu einer Fehlregulation der Temperatur führen und Hitzewallungen auslösen. Abhilfe schaffen hier atmungsaktive Bettwäsche, das Lüften des Schlafzimmers vor dem Schlafengehen und leichte Nachtkleidung.

Auch psychische Faktoren spielen eine wesentliche Rolle. Stress, Beziehungsprobleme und traumatische Erlebnisse können nächtliche Schweißausbrüche verursachen. Menschen, die an Depressionen oder einem Burn-out leiden, berichten oft von diesen Symptomen. Es ist wichtig, auf die eigene mentale Gesundheit zu achten und bei Bedarf ärztlichen Rat einzuholen.