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Schwere Vorwürfe: Ibrahimović soll Löwen getötet haben

(FOTO: iStock/iamzlatanibrahimovic Instagram)

Fußball-Star Zlatan Ibrahimović steht in seiner Heimat Schweden unter Beschuss. Er soll aus Spaß ein vom Aussterben bedrohtes Tier erlegt haben.

Der AC Milan-Star Zlatan Ibrahimović scheint nicht nur auf der Jagd nach Toren zu sein. Er wird jetzt erstaunlicherweise beschuldigt, 2011 in Südafrika einen Löwen erschossen und seine Haut, seinen Schädel und seinen Kiefer in seine Heimat Schweden importiert zu haben. Die Überreste des Löwen soll er als Trophäen in seinem Haus in Malmö aufbewahren. Diese Vorwürfe macht ihm die schwedische Zeitung Expressen, die behauptet ihn als „hochkarätigen Trophäenjäger“ entlarvt zu haben.

Der erfahrene Stürmer hat sich im Laufe der Jahre oft mit dem wilden Tier verglichen und identifiziert sich eigenen Angaben nach sehr mit Löwen. Einmal meinte der 39-Jährige sogar, er würde sich von Verletzungen „wie ein Löwe und nicht wie ein Mensch“ erholen. Auf seinem Rücken trägt er einen riesigen Löwenkopf als Tattoo. Jetzt wird er in seiner Heimat stark kritisiert. Expressen berichtet, Ibrahimović hätte einen Jagdschein erhalten und weniger als ein Jahr später den männlichen Löwen in freier Wildbahn erschossen. Dabei werden Löwen offiziell von der Naturschutzbehörde als gefährdete Tierart eingestuft. Es gibt allerdings mehrere Organisationen, die reichen Menschen solche Killer-Safaris anbieten.

Ibrahimović hat sich mit der Aktion in eine rechtliche Grau-Zone begeben. Organisierte Jagd-Trips sind zwar legal, aber die sogenannte Gatterjagt, also die Jagd von Tieren in einem abgesperrten Areal, aus dem sie nicht entkommen können, auch in Süd-Afrika streng verboten. In Ibrahimovićs Fall war es wohl so, dass er einen in Gefangenschaft gezüchteten Löwen erschossen hat, was wiederum erlaubt ist. Möglicherweise wurden dabei aber auch strenge Gesetze zur Ausfuhr bestimmter Tierreste missachtet.

‚Ibra‘ selbst hat sich trotz medialer Anfragen noch nicht zu den heftigen Vorwürfen geäußert.