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ERMITTLUNGSERGEBNISSE

Ursache für Gasexplosion: Selbstmörder riss zweifache Mutter mit in den Tod

(FOTO: Mario Pritisanac , zVg.)

Die Ursache für die Gasexplosion in Wien, die im Juni zwei Menschen das Leben kostete und 15 weitere Personen teilweise schwer verletzte, scheint nun geklärt.

Im Juni kam es zu einer verheerenden Detonation in Wien-Wieden. In der Nacht wurde in den Trümmern des Hauses an der Ecke Preßgasse – Schäffergasse die Leiche einer zweifachen Mutter geborgen. Die 29-Jährige mit serbischen Wurzeln befand sich zum Zeitpunkt der Explosion mit ihren zwei Kindern in der Wohnung. Der älterer ihrer Söhne konnte sein jüngeres Geschwisterchen noch in letzter Sekunde retten, für die Mutter kam jede Hilfe zu spät. (KOSMO berichtete)

Gasleitungen kurz vor Unfall kontrolliert
Laut diverser Medienberichte seien die Gasleitungen im Wohnhaus erst kurz vor dem Unglück kontrolliert worden. Dabei sollen keinerlei Mängel festgestellt worden sein. Die Ermittlungen und Untersuchungen ergaben, dass das Zentrum der Explosion in einer Wohnung war, in welcher auch eine Leiche eines 22-Jährigen gefunden wurde. Bereits kurz nach dem Unglück wurden Stimmen laut, dass es sich bei der Explosion um keinen Unfall handeln soll. (KOSMO berichtete)

Das Geschlecht und die Identität des Opfers sollen aufgrund der schweren Verletzungen und Verbrennungen nur schwer festzustellen gewesen sein. Nun ist klar, dass es sich beim zweiten Toten um D.S (22), einen Koch mit Wurzeln in der Steiermark, handelt.

Geldprobleme und mangelnder Lebenserfolg
Wie die Polizei nun veröffentlichte, ergaben die Ermittlungen, dass der 22-Jährige mit einer Säge eine Gasleitung in der Küche durchschnitten und somit die Explosion absichtlich verursacht hat.

Erdgas konnte nach der Leitungsmanipulation ungehindert in die Wohnung strömen und ein Schaltfunken oder aber auch ein offenes Feuer soll schließlich zur verheerenden Explosion geführt haben. Motiv für die Tat seien mangelnder Lebenserfolg und Geldprobleme des Koches gewesen.


Hilfe bei Depressionen findest du bei der Telefonseelsorge (142) sowie bei Rat auf Draht (147) und online: www.kriseninterventionszentrum.at & www.bittelebe.at.