Der Italiener Mateo Arnaldi sorgte gleich zu Beginn des Madrider Turniers für eine faustdicke Überraschung. Der 23-Jährige bezwang den serbischen Superstar Novak Djokovic glatt in zwei Sätzen mit 6:3, 6:4 und warf den Serben vorzeitig aus dem Wettbewerb.
Der junge Italiener legte einen Blitzstart hin und sicherte sich sofort ein Break. Djokovic konterte zwar umgehend mit dem Rebreak, doch Arnaldi ließ sich davon nicht beeindrucken und verfolgte konsequent seinen Matchplan weiter.
Im achten Spiel des ersten Durchgangs schlug der Italiener erneut zu. Nachdem er zuvor souverän seine Aufschlagspiele durchgebracht hatte, nutzte er Djokovics zunehmende Unsicherheit eiskalt aus. Der Serbe leistete sich in dieser kritischen Phase zwei aufeinanderfolgende Doppelfehler, die Arnaldi in eine komfortable Position brachten. Nach 50 intensiven Minuten verwandelte der Außenseiter seinen zweiten Satzball zum 6:3, als Djokovic eine Rückhand-Parallele ins Aus setzte.
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Djokovics Aufbäumen
Der zweite Satz begann mit einem energischeren Djokovic, der sichtlich bemüht war, das Ruder herumzureißen. Doch Arnaldi präsentierte sich in bestechender Form und ließ dem 24-fachen Grand-Slam-Champion keine einfachen Punkte.
Das entscheidende Break gelang dem Italiener im siebten Spiel nach einem spektakulären Ballwechsel, der ihm die 4:3-Führung einbrachte. Zwar erspielte sich Djokovic im anschließenden Game drei Break-Chancen in Folge, konnte aber keine davon nutzen – ein Wendepunkt in dieser Begegnung.
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Nervenstärke bewiesen
Von diesem Rückschlag erholte sich der Serbe nicht mehr. Arnaldi blieb bis zum Schluss nervenstark und sicherte sich den zweiten Satz mit 6:4.
Für die aktuelle Nummer 44 der Welt bedeutet dieser Erfolg den bisher größten Triumph seiner Karriere. Es ist erst Arnaldis zweiter Sieg gegen einen Top-5-Spieler, nachdem er im vergangenen Jahr bei den US Open mit dem Einzug ins Achtelfinale bereits für Aufsehen gesorgt hatte. Auch sein erstes ATP-Halbfinale erreichte der 24-jährige Italiener 2023 beim Turnier in Umag.
In der nächsten Runde wartet auf den formstarken Italiener nun der bosnische Tennisprofi Damir Dzumhur. Die beiden Spieler stehen sich zum ersten Mal auf der ATP-Tour gegenüber.
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