Nikola Tesla, der weltberühmte Wissenschaftler und Erfinder, ist nicht nur wegen seiner Errungenschaften auf dem Gebiet der Elektrotechnik ein Thema von Diskussionen, sondern auch wegen seiner ethnischen Zugehörigkeit. Dieser Disput wurde kürzlich durch ein interessantes Experiment des Instagram-Profils @geografijica wieder ins Rampenlicht gerückt.
Im Rahmen des Experiments durchsuchte der Autor hinter dem Instagram-Profil die Wikipedia-Seiten in allen europäischen Sprachen und stellte dabei fest, dass Nikola Tesla in fast allen Fällen als serbischer Wissenschaftler und Erfinder bezeichnet wird. Eine Ausnahme bildet jedoch die kroatische Wikipedia, die ihn als kroatischen Wissenschaftler und Erfinder serbischer Herkunft bezeichnet. Angeregt durch ständige Diskussionen über Teslas wahre Identität, wollte der Autor ein für alle Mal Klarheit schaffen und präsentierte seine Ergebnisse im Rahmen eines Instagram-Posts.
Die Reaktionen auf den Post waren geteilt, wobei viele Kommentatoren betonten, dass Tesla aufgrund seiner Geburt im Gebiet der Militärgrenze (Kroatien) und seines Vaters, der ein orthodoxer Priester war, kein Kroate sein könne. Andere wiederum wiesen darauf hin, dass es katholische Serben gibt und die Frage nach Teslas Nationalität irrelevant sei. Der am meisten gelikte Kommentar war jedoch eindeutig: „Orthodoxe Kroaten gibt es nicht, während katholische Serben sehr wohl existieren und sogar lauter sind als echte Kroaten.“
Ein Einwohner von Zagreb brachte in einem Kommentar die Bedeutung Teslas als Symbol der Zusammenarbeit zwischen Serben und Kroaten zum Ausdruck: „Es ist tragisch, dass der Mann, der ein Symbol der Zusammenarbeit unserer beiden Völker und unserer beiden Länder sein sollte, das Genie, das weder uns noch euch allein gehört, heute für irrsinnige Streitereien verwendet wird. Grüße aus Zagreb!“ Daraufhin äußerten sich auch andere Kroaten, die die Meinung vertraten, dass Tesla nichts mit Kroatien zu tun habe und solche Behauptungen lediglich von Personen aufgestellt würden, die Streit provozieren wollten.
Dieser Disput um Teslas ethnische Zugehörigkeit ist ein weiteres Beispiel dafür, wie bedeutende Persönlichkeiten der Geschichte oft für politische oder ideologische Zwecke instrumentalisiert werden. Es bleibt zu hoffen, dass der Fokus wieder auf Teslas bahnbrechenden Errungenschaften und seinen Beitrag zur Wissenschaft gelenkt wird, anstatt unnötige Streitereien zu provozieren.
Als Anhang zum Artikel sei noch das Bonusvideo erwähnt, das den serbischen Wissenschaftler Milutin Milanković und seinen präzisesten Kalender der Welt thematisiert. Es bleibt abzuwarten, ob seine Ideen und Entwicklungen in der Zukunft wiederbelebt werden, um den wissenschaftlichen Fortschritt weiter voranzutreiben.
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