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FUSSBALL

Serbien trifft in der Nations League auf die Schweiz

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FOTO: iStock,EPA-EFE/RonaldWittek

In der Nations League 2024/25 kommt es zu einem Aufeinandertreffen zwischen Serbien und der Schweiz. Historisch gesehen haben Begegnungen mit der schweizerischen Mannschaft oft für Spannungen gesorgt.

Die bevorstehende Begegnung zwischen der Schweizer Nationalmannschaft und Serbien in der Nations League 2024/25 verspricht nicht nur sportliche Spannung, sondern weckt auch Erinnerungen an vergangene Zwischenfälle, die über das Spielfeld hinaus politische Kontroversen auslösten. Die Geschichte dieser Rivalität wird von politischen Spannungen und kontroversen Vorfällen geprägt, die einen Schatten auf die sportlichen Duelle werfen.

Sportlich betrachtet hatte die Schweiz bisher in Pflichtspielen gegen Serbien die Oberhand, mit Siegen in der Gruppenphase der Weltmeisterschaften 2018 und 2022. Trotz dieser Erfolge stehen die bevorstehenden Spiele im Fokus, da sie möglicherweise erneut politische Diskussionen auslösen werden.

WM 2018: Provokation

Die Weltmeisterschaft 2018 in Russland war Schauplatz eines denkwürdigen Spiels zwischen der Schweiz und Serbien. Die Spannungen erreichten ihren Höhepunkt, als der Schweizer Nationalspieler Granit Xhaka mit einer vulgären Geste in Richtung der serbischen Ersatzbank für Aufsehen sorgte. Die provokative Handlung löste eine Rudelbildung aus und führte zu heftigen Reaktionen seitens der Spieler und Fans.

Ein weiterer kontroverser Vorfall ereignete sich beim Torjubel von Xhaka, Xherdan Shaqiri und Stephan Lichtsteiner. Die Spieler zeigten den sogenannten albanischen Doppeladler, was als politische Geste gewertet wurde. Diese Aktion wurde als Unterstützung für ihre kosovarischen Wurzeln interpretiert und löste massive politische Kontroversen aus.

WM 2022: Fortsetzung der Kontroversen

Auch bei der Weltmeisterschaft 2022 in Katar blieb die Rivalität zwischen der Schweiz und Serbien von politischen Kontroversen geprägt. Während des Spiels zeigten sich erneut Spannungen zwischen den Spielern beider Teams. Insbesondere die Rivalität zwischen den serbischen und schweizerischen Fans führte zu tumultartigen Szenen.

Die politisch aufgeladene Atmosphäre sorgte für eine Rekordzahl von Verwarnungen, mit elf Gelben Karten im gesamten Spiel. Der Höhepunkt war eine erneute Rudelbildung kurz vor Abpfiff, bei der Granit Xhaka eine Gelbe Karte erhielt. Die Ereignisse verstärkten den Eindruck, dass die politischen Spannungen zwischen den Nationalitäten auf und neben dem Spielfeld weiterhin präsent sind.

Der bevorstehende Zusammenstoß zwischen der Schweiz und Serbien wird daher nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch außerhalb davon von großem Interesse sein. Fußballfans und politische Beobachter werden gleichermaßen gespannt sein, wie sich diese Rivalität weiterentwickelt und ob das Spielfeld erneut zur Bühne für politische Statements wird.