In Graz steht die Gemeinderatswahl kurz bevor und die FPÖ hat sich wieder einmal dazu entschlossen, im Wahlkampf auf Provokation zu setzen und die Themen Asyl und Kriminalität für sich auszuschlachten.
Dafür verwendete die FPÖ-Graz ein Wahl-Plakat, welches geflüchtete Menschen zeigt. Darüber prangt die riesige Aufschrift: „Graz ist nicht eure Heimat“. „Wir sind die einzigen, die die Dinge bei der Sicherheit beim Namen nennen“, so Landeschef Mario Kunasek dazu am Donnerstag.
Die #FPÖ #Graz sollte sich schämen!
— Doro blancke #StopDeportationToAfghanistan (@DoroBlancke) September 15, 2021
Auf diese Art und Weise Wahlkampf zu betreiben finde ich widerlich! pic.twitter.com/54IKEjRkx0
Anders sahen es Vertreter der NEOS Graz. “Das Plakat, dass die FPÖ Graz aktuell für den Wahlkampf verwendet ist menschenverachtend“, erklärte Philipp Pointner, Spitzenkandidat der NEOS, gegenüber der APA. Außerdem soll das Plakat wahrscheinlich auch illegal genutzt worden sein. Der tschechische Fotograf des Bildes, Radek Procyk, äußerte sich gegen eine Verwendung seines Werks für Extremismus. Er habe das Bild gemacht, um Menschen zu helfen.
Die FPÖ ist und bleibt eine rechtsextreme Partei, die auf Ausgrenzung und Hass setzt. Als kleine Erinnerung, die neuen Wahlkampfplakate in Graz. pic.twitter.com/eV2K3gkI6Y
— Florian Bieber (@fbieber) September 15, 2021
Twitter-Nutzer empört
Auch auf Twitter zeigten sich die Nutzer teilweise empört. Ein User schrieb „Die FPÖ Graz sollte sich schämen“, ein weiterer meinte, die „FPÖ-Graz nutzt widerrechtlich ein Foto für Hetzplakat“. „Die FPÖ ist und bleibt eine rechtsextreme Partei, die auf Ausgrenzung und Hass setzt“, schlussfolgerte Florian Bieber.
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