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BALKANROUTE

„Slav Life Kitchen”: Österreicher kochen für Flüchtlinge in Bosnien (VIDEO)

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Foto: Ben Owen-Browne (SOS Balkanroute)

Die Situation von Flüchtlingen im Nordwesten Bosniens ist katastrophal.

Im Una-Sana-Kanton leben seit Monaten vermehrt tausende Menschen in den Wäldern und leerstehenden Fabriken. Sie sind dabei von jeglicher Versorgung ausgeschlossen und bekommen auch keinen Platz in den offiziellen Camps, von denen mit Bira in Bihać ein großes Lager geschlossen wurde.

Küche als Spontanprojekt
„Als sich die Lage diesen Sommer verschlimmerte und die Schließung des Lagers Miral auch angedroht wurde, wurden die Menschen zudem auch in die Wälder vertrieben. Unsere Volunteers vor Ort bauten in dieser Notsituation spontan eine Küche auf und begannen im Juli erstmals für mehrere hundert Personen zu kochen. Täglich versorgen wir zwischen 200 und 400 Menschen“, berichtet der Obmann von „SOS Balkanroute“ Petar Rosandić.

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Gepostet von KOSMO am Donnerstag, 15. Oktober 2020

Produkte aus der Region
Die Küche existiere vor allem wegen der Hilfe und Bereitschaft vieler junger ÖsterreicherInnen, aber auch deutscher Volunteers, die die Küche vollkommen in Zusammenarbeit mit der lokalen bosnischen Community gestalten. So betont man bei SOS Balkanroute, dass die Lebensmittel für die Mahlzeiten großteils bei bosnischen Landwirten gekauft werden.

Die NGO SOS Balkanroute hat dieses Jahr mit den Ute-Bock-Preis für Zivilcourage erhalten.