Start Aktuelles
Heimatgefühle

So machst du traditionelles Brot zu Ostern!

Brot
FOTO: iStock

Das traditionelle Klosterbrot aus Athos verbindet spirituelle Tradition mit einfacher Backkunst. Die Mönche des griechischen Heiligen Berges bewahren seit Jahrhunderten dieses schlichte, aber aromareiche Rezept.

In Zeiten der inneren Einkehr, sei es während der Fastenperiode oder an besonderen religiösen Feiertagen, verwandelt sich die Herstellung eines schlichten, doch aromatischen Klosterbrotes in eine Handlung, die gleichermaßen Glauben wie Zuneigung ausdrückt. Die Mönchsküche des Heiligen Berges Athos (bedeutendstes orthodoxes Mönchszentrum Griechenlands) in Griechenland liefert die Grundlage für dieses althergebrachte Backwerk, dessen Zubereitung Gelassenheit erfordert sowie eine wertschätzende Haltung gegenüber sämtlichen Komponenten und Arbeitsschritten. Während der Fastenzeit bildet es eine perfekte Ergänzung zu Gemüsesuppen, frischen Salaten oder fleischlosen Aufstrichen. Der Duft des frisch gebackenen Brotes durchströmt das gesamte Heim und schafft eine behagliche Atmosphäre.

⇢ Warum werden zu Ostern ausgerechnet Eier gegessen?

Zutaten

  • 1 kg Vollkornweizenmehl
  • 2 kg Weißmehl
  • 1,5 Teelöffel Trocken- oder Frischhefe
  • 2,5 Teelöffel Salz
  • Lauwarmes Wasser (so viel wie nötig, um einen mittelfesten Teig zu kneten)

Vorbereitungen

Den Vorbereitungsprozess beginnt man bereits am Vorabend des eigentlichen Backtages. In einer Schüssel vermengt man die Hefe mit etwas lauwarmem Wasser und einer Portion Mehl zu einer dünnflüssigen Masse. Diese bedeckt man anschließend mit einem sauberen Tuch und lässt sie über Nacht an einem warmen Platz ruhen und aufgehen. Bei Verwendung frischer Hefe kann dieser Schritt übersprungen werden – in diesem Fall löst man die Hefe direkt vor dem Knetvorgang in etwas lauwarmem Wasser mit einer kleinen Menge Mehl auf.

Am folgenden Tag gibt man das weiße und das Vollkornmehl durch ein Sieb in eine großzügig bemessene Schüssel. In der Mitte formt man eine Vertiefung und gibt den fermentieren Vorteig hinein. In einem separaten Gefäß löst man das Salz in lauwarmem Wasser auf und fügt diese Mischung schrittweise dem Mehl zu. Nun knetet man den Teig gründlich, bis er eine mittelfeste Konsistenz erreicht und nicht mehr an den Händen haftet. Dabei ist es wesentlich, die Wassermenge sorgfältig zu dosieren – der Teig sollte elastisch sein, jedoch seine Form beibehalten.

Backen

Der fertige Teig wird in vorab geölte Brotformen oder auf Backbleche gelegt, mit einem sauberen Tuch abgedeckt und an einem warmen Ort zum Aufgehen gebracht. Sobald sich das Volumen verdoppelt hat, ist der Teig bereit für den Ofen. Mit einem scharfen Messer schneidet man vorsichtig ein Kreuzmuster oder einfache Linien in die Oberfläche, damit der entstehende Dampf gleichmäßig entweichen kann. Das Brot wird im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad Celsius etwa 60 Minuten gebacken, oder bis die äußere Schicht eine goldbraune Färbung und feste Textur aufweist.