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Inflation

So viel hat eine Urlauberin aus Wien für zehn Cevapcici bezahlt

(Foto: iStock)

Doris P., eine Urlauberin, die vor kurzem dem Inflationsschub entkam, musste feststellen, dass die Kosten für den Lebensunterhalt auch in der idyllischen kroatischen Adria drastisch gestiegen sind.

„Die letzte Juniwoche verbrachte ich in Split, danach ging es weiter nach Bol auf der Insel Brac“, berichtet die 63-Jährige, die sich am Hafen für die regionale Küche entschied, was sich als kostspielig herausstellte.

In ihrer Erzählung offenbarte sie die hohen Preise, die sie an der Promenade erwarteten: „Für zehn Cevapcici, die kaum Geschmack hatten, ein wenig Tiefkühlkost und ein kleines Bier musste ich stattliche 25 Euro hinblättern!“ Doris P. war über diese Preissteigerung verblüfft.

Das Essen alleine schlug bereits mit 17,50 Euro zu Buche und das Bier mit fast 7 Euro. „Ich habe den Betrag auf 25 Euro aufgerundet, aber diese enorme Summe lag mir wahrlich schwer im Magen“, teilte die Wienerin mit.

Die hohe Inflation hat jedoch nicht nur Auswirkungen auf das Essengehen, sondern auch auf andere Alltagsaktivitäten und Einkäufe: „Die Preise hier sind gleich, wenn nicht sogar höher als zu Hause“, stellte Doris P. fest, eine Beobachtung, die wahrscheinlich nicht nur sie gemacht hat. Verwandte von ihr berichteten, dass ein halber Kilo Joghurt im Supermarkt fast vier Euro kosten würde.

Aber auch die Preise für Freizeitaktivitäten sind gestiegen. „Voriges Jahr kostete die Fahrt zum Zlatni Rat Strand nur 2,70 Euro, in diesem Jahr 4 Euro. Für das große Strandbett bezahlt man jetzt 40 Euro und das Tourismusbüro hat für eine Bootstour einen Aufschlag von 50 Prozent berechnet“, so die Rentnerin.

Trotz der hohen Preise versuchte sie, ihren Urlaub auf dem Balkan zu genießen. Obwohl es wohl ihre letzte Reise dorthin sein könnte, wie sie andeutete.