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Sicherheit

SPÖ und ÖVP setzen sich für landesweites Waffenverbot in Österreich ein

(FOTO: iStock/Yereum Kim/zVg.)
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Es ist kurz vor dem Inkrafttreten der Waffenverbotszone im zehnten Wiener Gemeindebezirk. Und nun melden sich politischen Vertreter des 21. Bezirks, Floridsdorf, zu Wort. Sie verlangen eine Ausweitung der Maßnahmen auf das ganze Land. Georg Papai (SPÖ) und sein Pendant von der ÖVP, Leonhard Wassiq, formulieren gemeinsam die Notwendigkeit eines österreichweiten Verbotes von Waffen im öffentlichen Raum.

Georg Papai (SPÖ) und Leonhard Wassiq (ÖVP) sind politische Vertreter des 21. Bezirks, Floridsdorf. Der Bezirk in dem zuletzt zahlreiche Messerattacken stattgefunden haben. Auch andere Arten von Angriffen stehen an der Tagesordnung. Ein Grund weshalb sie sich für ein allgemeines Waffenverbot zu Erhöhung der öffentlichen Sicherheit aussprechen. Unterstützung erhalten sie von Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ), der sich bereits zuvor positiv zu einem derartigen Vorschlag äußerte. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) brachte den Vorschlag wiederum ins Spiel.

Gemeinsame Linie über Parteigrenzen hinweg

Das Ziel, potenziell gefährliche Situationen zu verringern und das Zusammenleben friedlicher zu gestalten, ist Antrieb für diese parteiübergreifende Stellungnahme. „Ein generelles Waffenverbot ist ein wichtiger Schritt zur Entschärfung potenziell gefährlicher Situationen und zur Erhöhung der öffentlichen Sicherheit“, betont Papai (SPÖ), während Wassiq (ÖVP) hinzufügt: „Die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger steht an oberster Stelle, und ein generelles Waffenverbot hilft, Gewalttaten zu reduzieren und ein friedliches Zusammenleben zu sichern.“

Kritische Töne von FPÖ

Kontrastiert wird diese Einigkeit durch die ablehnende Haltung der FPÖ, welche die Zustimmung des Bezirks zu einem flächendeckenden Waffenverbot nicht teilt. Die Bezirksvorsteher weisen jedoch darauf hin, dass der Wunsch nach mehr Sicherheit ein Anliegen ist, das von der Floridsdorfer Bevölkerung getragen wird: „Die Floridsdorfer Bevölkerung befürwortet das generelle Waffenverbot“, erklären beide Parteivertreter einstimmig.