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TARIFVERGLEICH

Strom & Gas: So könnt ihr hunderte Euro einsparen!

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(FOTO: iStock/gopixa)

Österreichs Energiemarkt erlebte 2024 einen Kundenansturm mit 377.840 Wechseln. Steigende Kosten treiben diesen Trend an, doch es gibt Sparpotenzial.

Im Jahr 2024 erlebte der österreichische Energiemarkt eine bemerkenswerte Dynamik, als 377.840 Kunden ihren Strom- oder Gaslieferanten wechselten, wie die aktuelle Marktstatistik der Energieregulierungsbehörde E-Control zeigt. Diese Zahl stellt eine deutliche Zunahme im Vergleich zum Vorjahr dar, wobei E-Control betont, dass weiterhin erhebliches Potenzial für weitere Wechsel besteht.

Der Anstieg der Energiekosten für Verbraucher war eine der Hauptursachen für die vielen Wechsel. Mit dem Auslaufen der staatlichen Strompreisbremse und des Netzkostenzuschusses sowie der Erhöhung der Netzentgelte zu Beginn des Jahres sind die Kosten erheblich gestiegen. Wolfgang Urbantschitsch, Vorstand der E-Control, betont die Bedeutung eines Tarifvergleichs, da ein Anbieterwechsel Einsparungen von mehreren hundert Euro pro Jahr ermöglichen kann.

Wechselraten

Die Wechselrate bei Stromkunden stieg im Jahr 2024 auf 4,7 Prozent, während sie im Vorjahr noch bei 3,9 Prozent lag. Im Gegensatz dazu sank die Wechselrate bei Gaskunden von 8,1 Prozent im Jahr 2023 auf 6,3 Prozent. Trotz der Zunahme bei den Stromkunden zeigt sich bei den Gaskunden ein rückläufiger Trend. Angesichts der wieder steigenden Gaspreise empfiehlt Urbantschitsch dringend einen Tarifvergleich.

Einflussfaktoren

Das Jahr 2024 war von steigenden Energiepreisen geprägt, die durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst wurden. Die Energieregulierungsbehörde betont, dass sowohl die winterlichen Temperaturen als auch geo- und wirtschaftspolitische Umstände die Preise beeinflussen. Alfons Haber, ebenfalls Vorstand der E-Control, erklärt, dass Verbraucher nicht machtlos seien. Durch Energiesparen und einen Anbieterwechsel könnten die Kosten gesenkt werden.

Haber gibt zudem praktische Ratschläge zur Senkung des Energieverbrauchs: Die Räume sollten nicht überheizt werden, korrektes Lüften ist entscheidend, und die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel sowie von Fahrrädern anstelle von Autos kann den Energieverbrauch und die Kosten erheblich reduzieren.