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„Gut, dann kannst du nicht schwanger werden“: 74-Jährige in Kombi misshandelt

Symbolfoto. FOTO: iStock/Natalia Rusanova/Tero Vesalainen
Symbolfoto. FOTO: iStock/Natalia Rusanova/Tero Vesalainen

Ein brutaler Überfall erschüttert Guntramsdorf in Niederösterreich. Eine 74-Jährige wird Opfer einer schockierenden Attacke. Doch ein Zeuge greift ein.

In der Gemeinde Guntramsdorf (Niederösterreich) ereignete sich am 30. November ein schockierender Vorfall, bei dem eine 74-jährige Frau Opfer einer brutalen Attacke wurde. Während sie mit dem Hund ihres Sohnes in der Nähe der Assam-Mühle spazieren ging, wurde sie von zwei jungen Männern überfallen. Einer der Angreifer zwang sie in einen grauen Kombi und nötigte sie zu sexuellen Handlungen. Ein aufmerksamer Zeuge konnte jedoch das Schlimmste verhindern.

„dann kannst du nicht schwanger werden“

Der Übergriff ereignete sich auf der „üblichen Runde“ die die Frau mit dem Hund ging. Sie wurde von hinten gepackt und in das Auto gezerrt. Während ein Komplize auf dem Beifahrersitz Wache hielt, wurde die Frau von einem anderen Mann misshandelt. Er zog sie an den Haaren und schlug ihr mehrfach ins Gesicht, was zu dokumentierten Hämatomen und Verletzungen führte.

Ein besonders verstörender Aspekt der Tat war die Frage des Täters nach dem Alter der Frau. Sie gab an, sich älter gemacht zu haben, indem sie „76“ antwortete, in der Hoffnung, den Angreifer abzuschrecken. Doch seine Antwort war: „Gut, dann kannst du nicht schwanger werden.“

Flucht der Täter

Die Flucht der Täter wurde durch das Auftauchen einer Polizeistreife ausgelöst. Der Beifahrer rief plötzlich etwas, woraufhin der Haupttäter von der Frau abließ und sagte: „Du kannst gehen.“ Beide Männer verließen daraufhin das Fahrzeug. Zeugen hatten die Polizei alarmiert, da sie einen Raubüberfall vermuteten. „Leider war meine Mandantin zur falschen Zeit am falschen Ort“, äußerte der Opferanwalt Raimund Schüller, der auf einen baldigen Prozess gegen die Verdächtigen hofft.

Festnahme und Untersuchung

Kurz nach der Tat wurden die beiden Beschuldigten, ein 21-jähriger Bosnier und sein 29-jähriger mutmaßlicher Komplize, gefasst. Ein Drogentest bei den Männern fiel positiv aus. In Untersuchungshaft schweigen die Verdächtigen zu den Vorwürfen, wobei die Unschuldsvermutung gilt. Opfervertreter Raimund Schüller zeigte sich schockiert über den Fall und hofft auf eine rasche gerichtliche Klärung.