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BLACKOUT

Stromausfall in Tirol: Düstere Prognose für Österreich

(FOTO: iStock/Evgen_Prozhyrko)
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Heute Vormittag hat es einen großflächigen Stromausfall in Tirol gegeben. Der Raum Innsbruck bis in Oberland waren betroffen.

Tausende Haushalte und Firmen waren betroffen. Nach Angaben der Tinetz entstand der Schaden am Vormittag vermutlich im Zuge von Bauarbeiten beim Umspannwerk-Ost, berichten die österreichischen Medien.

Wahrscheinlichkeit für ein Blackout in Österreich bei fast 100 Prozent

Die Folgen eines Blackouts wären für die Gesellschaft katastrophal. Deswegen hat der Handelsverband gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für Krisenvorsorge (GfKV) nun einen umfassenden Blackout-Ratgeber für den Handel herausgegeben. Laut Bundesheer ist die Wahrscheinlichkeit für ein Blackout in Österreich bei fast 100 Prozent.

Handelsverband- Geschäftsführer Rainer Will sagte gegenüber österreichischen Medien, dass ,,eine stabile Stromversorgung nicht selbstverständlich ist. Österreich zeichnet sich zwar durch eine überdurchschnittlich hohe Versorgungssicherheit aus, aber verschiedenste Einflüsse wie der Ukraine-Krieg, die Gas- und Energiekrise sowie das Wachstum im Cybercrime-Bereich lassen auch die Blackout-Gefahr rasant ansteigen. Würde der Strom hierzulande für 24 Stunden ausfallen, läge der volkswirtschaftliche Schaden laut Berechnungen der JKU Linz bei mindestens 1,2 Milliarden Euro“.

„Laut Bundesheer liegt die Wahrscheinlichkeit, dass es in den nächsten fünf Jahren zu einem größeren, überregionalen Stromausfall in Österreich kommen wird, bei fast 100 Prozent. Es braucht Präventionsmaßnahmen und länderübergreifende Strategien, um die Versorgungssicherheit auch in Zukunft gewährleisten zu können. Daher steht der Handelsverband im engen, laufenden Austausch mit dem Innenministerium, dem Verteidigungsministerium und dem Bundeskriminalamt“, so Will.

In den nächsten Monaten soll auch die Dachmarke „Mach mit! Österreich wird krisenfit!“ (www.krisenfit.jetzt) mit konkreten Angeboten für die Vorsorge in den Handel gebracht werden.

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EU-Plan mit Maßnahmen zur Energiereduktion

Aufgrund des Ukraine-Kriegs, gibt es in den kommenden Monaten große Unsicherheiten. Diesbezüglich hat der Rat der Europäischen Union am 26. Juli eine politische Einigung über eine freiwillige Senkung des Erdgasverbrauchs um 15% für den kommenden Winter abgeschlossen. Das Ziel sei, vor dem Winter entsprechende Einsparungen zu erzielen, um einen Puffer für mögliche Unterbrechungen der Gaslieferungen aus Russland zu schaffen.

Details zu den vorgeschlagenen Maßnahmen werden im HV Blackout-Vorsorge-Ratgeber ebenso beschrieben wie der 3-Säulen-Plan der EU-Kommission zur Senkung der Gasnachfrage. Dazu zählen:

– Gasumstieg auf alternative Energieformen, um die Einschnitte für Industrie & Handel möglichst gering zu halten.

– Verringerung des Verbrauchs durch Marktinstrumente anzureizen

– Einsparungen bei Heizung und Klimatisierung