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DROGE DER ZUKUNFT

Studie bestätigt: So gefährlich ist die Mediensucht bei Kindern und Jugendlichen

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(FOTO: iStock)

Seit 2015 bis 2019 sei der Anteil der Jugendlichen mit einer problematischen Internet- und PC-Nutzung nochmals gestiegen. Davon gehen die Ergebnisse der Drogenaffinitätsstudie 2019 der BZgA hervor.

Die Studie erfasste die Nutzung von Computerspielen und Internetprobleme wie Entzugssymptome und Kontrollverluste. Die jungen Menschen fühlen sich unruhig und sind gereizt, wenn man das Internet für eine gewisse Zeit nicht nutzen kann. Weiteres verbringen junge Nutzer mehr Zeit im Internet als beabsichtigt.

12 bis 17-Jährige hat sich die problematische Nutzung in den letzten vier Jahren von 21,7 auf 30,4 Prozent erhöht. Bei 18 bis 25-Jährige stieg es von 15,2 auf 23,0 Prozent. Die hohen Anstiege beobachtete man bereits zwischen 2011 und 2015. Die Drogenaffinitätsstudie, welche Untersuchungen beim Rauchen, Alkohol und illegale Drogen aufnimmt, beobachtet seit 2011 auch die Sucht von Computerspielen und Internet. Unter Frauen war problematisches Nutzungsverhalten etwas weiter verbreitet als unter Männern.

Problematische Internetnutzung:
Im Schnitt nutzen 12- bis 17-Jährige demnach inzwischen 22,8 Stunden pro Woche Computerspiele und Internet und 18- bis 25-Jährige 23,6 Stunden pro Woche – und zwar rein privat, also nicht für Schule, Studium oder Arbeit. Da die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen bereits im Jahr 2019 befragt wurden, können mit den Ergebnissen keine Aussagen zur Corona-Krise im Jahr 2020 getroffen werden.

Wie It-Zoom berichtet, sagte die Bundesdrogenbeauftragte Daniela Ludwig (CSU) laut der BZgA-Mitteilung: „Medien- und Internetabhängigkeit ist quasi die Droge der Zukunft. Immer mehr Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene nutzen die digitalen Medien mehr als ihnen guttut.“