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Rettungsaktion

Syrischer Teenager von Bergrettung nach illegaler Einreise geborgen

(FOTO: iStock/Cylonphoto)
(FOTO: iStock/Cylonphoto)

Kärntner Alpen: Ein 14-jähriger syrischer Einwanderer, der sich in einer lebensbedrohlichen Situation befand, wurde am Sonntag von einem Wanderer entdeckt und von den Rettungskräften in ein Krankenhaus geflogen.

In den abgelegenen und unwirtlichen Weiten des Bärengrabens bei Rosenbach im Bezirk Villach-Land stieß ein einsamer Wanderer auf eine erschütternde Szene. In 1.200 Metern Höhe fand der 61-jährige Mann aus Faak am See einen jungen syrischen Einwanderer, der vor Kälte kaum noch ansprechbar war und nur noch mit Handzeichen kommunizieren konnte.

Bergrettung

Der Wanderer handelte sofort und alarmierte die Polizei. Angesichts der anspruchsvollen Bedingungen – steiles Gelände, teilweise mit Schnee bedeckt und dicht bewaldet – wurde auch die Bergrettung hinzugezogen. Der junge Syrer, dessen Kleidung völlig durchnässt war und der über starke Schmerzen klagte, befand sich in einem kritischen Zustand.

„Christophorus 11“

Ohne zu zögern, wurde eine Rettungsaktion eingeleitet. Mit einem Seilbergesystem wurde der Junge aus dem Wald abgeseilt und auf eine Trage gelegt. Ein Notarzthubschrauber, „Christophorus 11“, wurde alarmiert und übernahm den Transport des Jungen ins Klinikum Klagenfurt.

Diese Rettungsaktion, die von der Entdeckung des Jungen bis zur Übergabe an die medizinische Versorgung reichte, dauerte insgesamt drei Stunden.

Sandra Plesser
Als zweites Kind jugoslawischer Gastarbeiter wurde Sandra in Wien geboren und studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Während ihrer Tätigkeit als Redakteurin bei Advanced Photoshop, mokant und Der Standard baute sie mittels Weiterbildungen ihr Wissen im Bereich Social Media-, Content- und Veranstaltungsmanagement aus. Nach drei Jahren in der Eventorganisation widmet sie sich bei KOSMO wieder ihrer Passion: dem Journalismus.