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EUROPAWEITE ERMITTLUNGEN

Terror in Wien: Spur führt in die Schweiz

(FOTO: KOSMO)

Viele Dinge sind bezüglich des Terroranschlages in der Wiener Innenstadt noch ungeklärt. Insgesamt forderte das Attentat vier Todesopfer und 23 Schwerverletzte.

Auch wenn sich die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) mittlerweile zum Anschlag bekannte, so verdichten sich die Beweise, dass es sich beim Angreifer um einen Einzeltäter handeln dürfte. Laut Innenminister Karl Nehammer gebe es derzeit kein Indiz für weitere Täter, verwies jedoch gleichzeitig darauf, dass es noch Foto- und Videomaterial gebe, das ausgewertet werden muss.

Ermittlungen in der Schweiz
Gestern meldete die Schweiz die Festnahme von zwei Personen, die Verbindung zum Anschlag in Wien haben sollen. Die beiden Schweizer (18 und 24 Jahre alt) wurden in Gewahrsam genommen, da sie eng mit dem Attentäter in Kontakt gestanden haben sollen.

Laut der Schweizer Justizministerin Karin Keller-Sutter soll es sich bei den zwei Verhafteten um „Kollegen“ des Attentäters handeln. „Die drei Männer haben sich auch physisch getroffen“, zitiert sie das „St. Galler Tagblatt“. Ferner war vonseiten der Schweizer Behörden zu hören, dass die beiden Männer bereits aus Terrorismusverfahren bekannt seien.

14 Festnahmen in Österreich
Gleichzeitig liefen die Ermittlungen auch in Österreich auf Hochtouren. Laut Nehammer wurden im Umfeld des 20-Jährigen erschossenen Attentäters insgesamt 18 Razzien in Wien, Linz und St. Pölten durchgeführt. Dabei wurden 14 Personen, allesamt aus dem Bekannten- und Freundeskreis des Attentäters, verhaftet.

Auch Bundeskanzler Kurz wollte keine Mittäter ausschließen: „Zwar gehe man mittlerweile davon aus, dass es nur einen Täter gegeben habe, „aber wir haben noch keine hundertprozentige Gewissheit.“