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PAUKENSCHLAG

Tests & Masken: Das sind die strengen Corona-Regeln für Wien

(FOTOS: iStockphoto, C.Jobst/PID)

Am Mittwoch trat Wiens Bürgermeister Michael Ludwig vor die Presse und äußerte sich zur derzeitigen Corona-Situation. Kosmo hat die neuen Regeln im Überblick.

Ab morgen folgen weitere Öffnungsschritte in Österreich. Dabei steht die 3G-Regel im Fokus. So können durch den Nachweis einer Impfung, Testung oder Genesung die Sicherheit der Menschen garantiert werden.

Eine weitere Neuerung ist, dass einfache Masken in vielen Bereichen wieder eingeführt werden. Eine Maskenpflicht entfällt dort, wo man einen 3G Nachweis hat. In Pflege- und Altenheime gibt es Ausnahmen.

Masken-Aus zu schnell:
Ludwig ist für die Lockerungen der Maskenpflicht in den Öffis und im Handel aber dagegen. Da sich die Delta-Variante immer mehr ausbreitet, mahnt der Wiener Bürgermeister zur Vorsicht. Daher überlegt er nicht alle geplanten Lockerungen der Regierung in Wien zu übernehmen. Ludwig möchte „darauf pochen, weiterhin Masken in Innenbereichen“ zu tragen“, schreibt der „Standard“.

„Die Gesundheitskrise ist noch nicht vorbei – wir haben eine gefährliche Virus-Mutation. Und das Virus macht keine Ferien“, sagte Ludwig in der heutigen Pressekonferenz. Der Wiener Bürgermeister appellierte an die österreichische Bevölkerung sich impfen zu lassen.

Testen geht weiter:
Corona ist noch nicht vorbei und die Delta-Variante breitet sich immer mehr aus. Deswegen wird auf das Testen weiterhin gesetzt: „Schon bisher setzen wir sehr stark auf Goldstandard der Tests, den PCR-Test. Bisher wurden 6,9 Mio. PCR-Tests in Wien durchgeführt, alleine gestern waren es 57.000. Und wir werden, anders als der Bund weiterhin unseren Fokus auf diese Art der Test legen“, sagt Ludwig. Das heißt das die Antigen-Selbsttests beschränkt werden und auf kontrollierte Testformate, wie in den Apotheken oder den Teststraßen gesetzt werden.

Maßnahmen für Krankenhäuser:
Außerdem kündigt Wiens Bürgermeister besondere Regeln für Krankenhäuser an. „Wir werden besonders in den Spitälern weiterhin vorsichtig sein. Zum Schutz der Menschen werden wir die bisher gültigen Regeln aufrechterhalten. Pro Tag wird weiterhin nur eine Person einen Patienten besuchen dürfen“, so Ludwig.

FFP2-Maskenpflicht verschärft?
Die FFP2-Maskenpflicht bleibt aufrecht, wenn man ein Spital betritt. „Es wird eine FFP2 Maske dafür notwendig sein“, sagt Ludwig.

Registrierungspflicht:
In den Gastros bleibt die Registrierungspflicht erhalten. „Wir werden weiterhin im Gastrobereich Kontaktdaten erheben. Denn das ist für das Contact Tracing einfach notwendig. Contact Tracing ohne diesen Kontaktdaten im Gastrobereich ist nicht möglich. Ein Drittel aller Corona-Fälle ist aufgrund von Contact-Tracing erkennbar geworden. Daher werden wir Contact Tracing über den Sommer aufrechterhalten.“

Fokus auf junge Menschen:
In weiterer Folge möchte man sich auf die jungen Menschen fokussieren. „Wir müssen auf unsere Jüngsten schauen. Wir müssen sie impfen, wo es in den Altersgruppen möglich ist. Und wir müssen sie testen, wo das nicht möglich ist. Daher werden alle Sechsjährigen mit PCR-Tests oder mit den Antigentest aus den Teststraßen und Apotheken regelmäßig getestet werden müssen, wenn sie ins Bad gehen wollen, mit den Eltern essen gehen wollen etc.“

Quelle: Heute