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UNHEIMLICH

Teuflisch: Verfluchter Berg am Balkan sorgt für Angst und Schrecken (FOTOS)

PROKLETIJE_VERFLUCHTE_BERGE
(FOTO: iStock)

Gott brauchte sechs Tage, um die Erde zu erschaffen. Der Teufel brauchte laut einer lokalen Legende nur vierundzwanzig Stunden die „Verfluchten Berge“ zu erschaffen. Die Bergregion am Balkan war bis vor kurzem ein absolutes No-Go.

Das Prokletije Gebirge ist ein Gebirge, das in vier Staaten liegt: Serbien, Kosovo, Montenegro und Albanien. Die Balkan-Alpen haben interessante Fakten, weil sie vor 20 Jahren noch unentdeckt waren. Diese Berge sind einer der letzten unerforschten Teile Europas.

Entlang des zentralen Teils der Prokletije-Berge gab es eine militärische Grenze zwischen Albanien und Montenegro. Deswegen war damals Prokletije ein „verbotenes Gebirge“ und nur Soldaten, die diese Grenzen schützten, konnten den Gipfel bewundern. Nach der Grenzverlegung stand Prokletije auf der Liste der mutigsten Wanderer. Genau das hat den Aufstieg nach diesem Gebirge noch ausgefallener gemacht.

Bjeshkët e Nemuna (auf Albanisch) oder Prokletije (auf Montenegrinisch) haben die gleiche Bedeutung. In beiden Sprachen bedeutet das Gebirge „verflucht“. Man erzählt sich, dass der Name nicht ohne Grund kam.

Der höchste Prokletije -Gipfel ist Maja Jezercë (2.694 m) in Albanien. Laut den Berichten wurde es 1937 das letzte Mal erreicht. Danach wurde es verboten, erst 2002 ging eine montenegrinische Gruppe von Wanderern auf ein Abenteuer auf den Gipfel und seitdem begann Prokletije offiziell, weltweite Bergsteiger anzuziehen.

Derzeit hat Prokletije zwei Nationalparks einen in Montenegro und zwei in Albanien. In Montenegro ist das Prokletije-Gebiet sehr bekannt, Wanderwege sind angezeigt und begehbar. Das albanische Zentralmassiv ist dagegen noch sehr wild. Die Mehrheit von Prokeltije-Gipfel übersteigt die Höhe von 2000 m, viele von ihnen sind scharf und gefährlich. Deswegen wird der Aufstieg nur erfahrenen Wanderern empfohlen. Seit einiger Zeit kommen professionelle Bergsteiger nach Prokletije um zu üben, bevor sie sich auf den höchsten Gipfeln der Welt begeben.

Die Wanderer können unter anderem die unberührte Natur genießen. Außerdem können sie sich an den Seen und in den Tälern ausruhen.

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