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Konzertrekord

Ticket-Wahnsinn in Kroatien: Thompson bricht Verkaufsrekord

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Foto: Instagram (Marko Perkovic Thompson)

In Zagreb brach der Vorverkauf für das Konzert von Marko Perkovic Thompson alle Rekorde. Innerhalb von 24 Stunden waren 280.000 Tickets weg.

In der kroatischen Hauptstadt Zagreb sorgte der Verkauf von rund 280.000 Eintrittskarten für das Konzert von Marko Perkovic Thompson im Juli für Aufsehen. Diese beeindruckenden Zahlen bestätigte Thompsons Manager Zdravko Barisic gegenüber Dnevnik.hr, während Berislav Marszalek von Entrio.hr, dem Ticketvertriebssystem, ebenfalls diese Angaben untermauerte. Der Verkauf erwies sich als ein bedeutendes Ereignis für Entrio, da die Tickets innerhalb von nur 24 Stunden ausverkauft waren. Der Verkaufsstart erfolgte am Freitagnachmittag und wurde am Samstagmittag beendet.

Rekordverkauf

Berislav Marszalek erklärte: „Dies ist ein Rekordverkauf. Diese Zahlen haben buchstäblich den Weltrekord gebrochen, da Thompsons Konzert somit das meistverkaufte Konzert auf dem Planeten wurde.“ Zum Vergleich: Der italienische Künstler Vasco Rossi hatte 2017 in Modena 225.173 zahlende Zuschauer, während Rod Stewart 1994 bei einem kostenlosen Konzert in Rio de Janeiro 3,5 Millionen Menschen anzog.

Das Konzert soll auf dem Zagreber Hippodrom stattfinden, dessen Kapazität variabel ist. Bei der Messe von Papst Johannes Paul II. 1994 wurde eine Million Menschen gezählt, während Papst Benedikt XVI. 2011 dort eine Messe für 300.000 Menschen abhielt. Bei Musikveranstaltungen wie den Rolling Stones 1998 und Ed Sheeran 2019 waren es 80.000 beziehungsweise 70.000 Zuschauer.

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Kapazitätsfragen

Marszalek betonte, dass die Kapazität des Hippodroms von der Abstimmung zwischen Veranstaltern, der Stadt Zagreb und den Sicherheitsdiensten abhängt. Entrio sorgt lediglich für den Ticketvertrieb. Der enorme Ansturm auf die Plattform führte zu Systemverlangsamungen und Hackerangriffen, doch der Verkauf lief weiter. „Der Server hat funktioniert, wenn auch schwerfällig und langsam aufgrund der Anzahl der Anfragen“, so Marszalek.

Ein zweites Konzert am 6. Juli ist in Planung, wobei die Genehmigung der Stadt noch aussteht. Marszalek ist jedoch optimistisch: „Wenn ich dieses Interesse sehe, denke ich, dass ein weiteres Datum genehmigt wird.“

Finanziell betrachtet, könnte der Umsatz beträchtlich sein. Bei einem Ticketpreis von 30 bis 60 Euro, ohne VIP-Tische, könnte der Umsatz bei 280.000 verkauften Tickets rund 8,4 Millionen Euro betragen, basierend auf dem niedrigsten Ticketpreis.