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SCHWEIZ

Tödlicher Unfall nach Straßenrennen: Kosovare ausgewiesen

Illegales-Autorennen-Berlin
Symbolbilder (FOTOS: iStockphoto)

Der 38-jährige kosovarische Staatsbürger verursachte durch ein Verfolgungsrennen einen tödlichen Unfall. Nun wird er abgeschoben.

Im Juli 2011 lieferte sich der Mann auf einer Schweizer Autobahn ein Rennen mit einem anderen Verkehrsteilnehmer. Beide Fahrzeuge wurden mit 194 km/h geblitzt. Der 38-Jährige verlor in einer Linkskurve die Kontrolle über sein Auto und prallte in einen Kleinbus.

Drei Schwerverletzte, ein Toter
Durch den Zusammenstoß wurden die vier Insassen des Kleinbusses schwer verletzt. Eine Person starb später an den Folgen des Unfalls, eine weitere erlitt bleibende gesundheitliche Schäden.

Ein Schweizer Gericht verurteilte den Mann wegen fahrlässiger Tötung sowie grober Verletzung der Verkehrsregeln zu einer teilbedingten Freiheitsstrafe von 30 Monaten verurteilt.

In einer weiteren Verhandlung, in welcher es um eine Beschwerde gegen die Ablehnung einer Verlängerung des Aufenthaltstitels ging, entschied das Verwaltungsgericht von Bern, dass der 38-Jährige die Schweiz verlassen muss.

„Frau und Kind können in den Kosovo nachziehen“
Die Ehefrau und der siebenjährige Sohn verfügen über einen Schweizer Pass, weshalb sie im Land bleiben können. Der Verurteilte muss jedoch in seine Heimat zurückziehen.

Diese familiären Konsequenzen habe sich der 38-Jährige laut Gericht selbst zuzuschreiben. Er habe erst nach dem Unfall die aus dem Kosovo stammende Schweizerin geheiratet und eine Familie gegründet. Beiden hätte klar sein sollen, dass der Mann seine Aufenthaltsbewilligung verlieren könnte.

Auch wenn das Gericht zugab, dass die Trennung der Familie hart wäre, so würden die Ehefrau und der Sohn ja grundsätzlich die Möglichkeit haben, ebenfalls in den Kosovo zu ziehen.