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Toter Mann in Garagenausfahrt: Obduktion schließt Fremdverschulden aus

Symbolfoto. FOTO: iStock/Dmitrij Galacewicz
Symbolfoto. FOTO: iStock/Dmitrij Galacewicz

Ein lebloser Mann in der Wiener Lindengasse sorgt für Aufsehen. Am Tag vor seinem Tod, dem 16. Februar 2025, hatten Streetworker versucht, den Mann dazu zu bewegen, die Notschlafstelle der Caritas aufzusuchen.

Am Montagmorgen, dem 17. Februar 2025, wurde in der Wiener Lindengasse, Bezirk Neubau, ein lebloser Mann entdeckt. Der 28-Jährige lag im Einfahrtsbereich einer Garage, was die Polizei dazu veranlasste, den Fundort abzusperren und sofortige Ermittlungen einzuleiten. Erste Vermutungen deuteten auf einen Unfall oder ein mögliches Gewaltverbrechen hin. Die Obduktion, die bereits am folgenden Dienstag abgeschlossen war, brachte jedoch Klarheit.

Keine Fremdeinwirkung

Die Landespolizeidirektion Wien gab bekannt, dass keine Hinweise auf Fremdverschulden vorliegen. „Entgegen erster Vermutungen konnten keine Hinweise auf Fremdverschulden festgestellt werden“, erklärte die Behörde. Damit wurde sowohl ein Unfall als auch eine Gewalteinwirkung als Todesursache ausgeschlossen, wodurch die Spekulationen über ein Verbrechen beendet wurden.

Gesundheitszustand des Mannes

Der Verstorbene, ein obdachloser Österreicher, dessen Identität mittlerweile zweifelsfrei festgestellt wurde, befand sich offenbar in einem äußerst schlechten gesundheitlichen Zustand. Kurz vor seinem Tod war der Mann in einen Vorfall mit einer Autofahrerin verwickelt. Diese hatte ihn am Montag versehentlich leicht angefahren. Der Mann sprang zunächst auf, verstarb jedoch wenig später. Zunächst befürchtete man, die Autofahrerin könnte ihn komplett überrollt haben, was die gerichtsmedizinische Untersuchung jedoch ausschloss, wie Polizeisprecherin Anna Gutt gegenüber der APA mitteilte.

Am Tag vor seinem Tod, dem 16. Februar 2025, hatten Streetworker versucht, den Mann dazu zu bewegen, die Notschlafstelle der Caritas aufzusuchen. Er lehnte dieses Angebot jedoch ab. Die Sozialarbeiter gaben ihm stattdessen einen Schlafsack, der am Montag bei ihm gefunden wurde.

Quelle: LPD Wien