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Triage am AKH: Vater und krankes Baby warteten eine Stunde in Kälte

(FOTO: Google Maps 2019)

Ein Baby mit Gelbsucht musste in der eisigen Kälte vor dem AKH warten, obwohl die Familie einen Termin hatte. Momentan haben nur zwei Familien im Wartebereich Platz, berichtet die „Heute“.

Mit einer unangenehmen Situation sah sich ein Vater mit seinem neugeborenen Baby konfrontiert. Die „Heute“ berichtet, dass der Mann mit dem Kind zu einem Kontrolltermin ins Wiener AKH bestellt wurde. Doch trotz des fixen Termins mussten die beiden über eine Stunde draußen in der Kälte warten, bis sie drangenommen wurden. Die letzten Tage in Wien waren dabei besonders eisig.

Der Grund für den Kontrolltermin war eine, bei Neugeborenen nicht ungewöhnliche, Gelbsucht-Diagnose. „Wir sind ungefähr eine Stunde draußen in der Kälte gestanden. Es waren einige andere Familien mit kranken Kindern da, die auch warten mussten“, erzählte der Vater der „Heute“. Auch andere Menschen sollen mit ihren Kindern gewartet- und teilweise auch aufgegeben haben. Der betroffene Vater musste auch ein PCR-Test draußen machen, bevor entschieden wurde, ob er denn hinein in die Klinik darf oder vor Ort betreut wird.

Triage sorgt für Chaos
Der Grund für die Probleme ist, dass auf der Kinderstation des Wiener AKH momentan Triage betrieben wird. „Es tut uns wirklich leid, dass der Vater und sein Baby draußen warten mussten. Der Wartebereich im Container der Kinderambulanz ist sehr klein, dort haben maximal zwei Familien Platz“, entschuldigte sich ein Sprecher des AKH. Man würde sich bemühen, bald beheizte Wartemöglichkeiten zu organisieren, damit die Menschen im Warmen warten können. Momentan ist dies aber noch nicht der Fall.