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KOALITION

Trotz „großer Brocken“: Türkis-Grün noch diese Woche unter Dach und Fach?

(FOTO: Facebook/Werner Kogler, Sebastian Kurz)

Die parteiinternen Probleme bei der FPÖ und SPÖ verschafften den Verhandlungen zwischen der ÖVP und Grüne den nötigen Freiraum. Ungestört konnte über die Koalition verhandelt werden.

Letzte Woche übermittelten 33 Fachgruppen erste Zwischenberichte. Diese Dokumente enthalten bereits erzielte Einigungen, mögliche Kompromisse und stark unterschiedliche Standpunkte beider Parteien. Anhand dieser Berichte werden die Parteichefs und ihre Berater ab Montag verhandeln.

„Große Brocken im Weg“
Wie die „Krone“ berichtet seien Bereiche wie Kunst bzw. Sport längst fertig, allerdings seien die Migrations-, Europa- und Sicherheitspolitik immer noch Thema hitziger Diskussionen und Verhandlungen. „Ja, es gibt sehr viele Themenfelder, bei denen wir erwartungsgemäß weit auseinanderliegen“, so ÖVP-Chef Sebastian Kurz am Montag. Sein potentieller Koalitionspartner, der Grünen-Chef Werner Kogler erklärte, dass man in vielen Bereichen bereits Brücken gebaut habe. „Es liegen aber noch große Brocken im Weg. Mal schauen, ob aus Brocken Brücken werden“, fügte Kogler hinzu.

Steht Türkis-Grün bereits?
Auf der anderen Seite schreibt die „Heute“, dass die Koalition bereits – still, heimlich und leise – über die Bühne ging. Das Medium veröffentlichte auch Insider-Informationen, die bis dato niemand offiziell bestätigen wollte.

Demnach soll es in der neuen Regierung keine neuen Steuern geben, im Gegenzug dafür erhalten die Grünen ein Klimaressort inkl. Infrastruktur, welches es bis dato in Österreich nicht gab. Die Landwirtschaft bleibt jedoch bei der ÖVP. Es wird über ein Wirtschafts- und Landwirtschaftsministerium spekuliert, welches Elisabeth Köstinger übernehmen soll.

Auch das Finanz-, Innen- und Außenministerium sollen türkis werden. Letzteres soll Es wird mit Peter Launsky-Tieffenthal oder Alexander Schallenberg besetzt werden. Überraschend für viele ist die Tatsache, dass Gernot Blümel als sehr wahrscheinlicher Finanzminister gehandelt wird. Koglers Partei erhalte laut diesem Artikel das Kulturministerium, welchem die ehemalige Rektorin der Akademie der Bildenden Künste, Eva Blimlinger vorsitzen könnte.