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Preisanstieg

Trotz sinkender Inflation: Lebensmittel bis zu 44 Prozent teurer

(FOTO: iStock/sergeyryzhov)
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Die Teuerungswelle, die seit September 2021 die Preise für Lebensmittel und Drogeriewaren in die Höhe schnellen ließ, hat sich auch im Jänner 2024 nicht abgeschwächt. Markenprodukte legten um vier Prozent zu, während die billigsten Lebensmittel sogar um 44 Prozent teurer wurden. Dieser Preisanstieg hat sowohl günstige als auch Markenlebensmittel und Drogeriewaren auf ein hohes Preisniveau gehoben.

Seit Beginn der Teuerungswelle im September 2021 haben die Preise für die billigsten Lebensmittel einen beachtlichen Sprung gemacht – um durchschnittlich knapp 44 Prozent. Einige Preise haben sich sogar fast verdoppelt: Kartoffeln sind um rund 102 Prozent teurer geworden, Sonnenblumenöl um rund 99 Prozent, Penne-Nudeln um rund 90 Prozent und Mehl um rund 88 Prozent.

Österreichische Diskonter

Um die Preisentwicklung genauer zu verfolgen, hat die Arbeiterkammer (AK) einen Preismonitor erstellt. Sie untersuchte die Preise in sieben Wiener Supermärkten und Diskontern (Hofer, Lidl, Penny, Billa, Billa Plus, Interspar, Spar) und stellte fest, dass die billigsten Lebens- und einige Reinigungsmittel zwischen Dezember 2022 und Dezember 2023 um durchschnittlich 1,6 Prozent teurer geworden sind.

Preisanstieg bei billigen Waren

Ein Blick auf den Warenkorb zeigt ebenfalls eine deutliche Preissteigerung: Im Dezember 2022 kostete der Warenkorb durchschnittlich 72,40 Euro, im Dezember 2023 waren es bereits knapp 74 Euro. Besonders auffällig ist der Preisanstieg bei den billigsten Kartoffeln. Im Dezember 2022 kostete ein Kilogramm noch durchschnittlich 0,78 Euro, im Dezember 2023 schon 1,14 Euro – das ist ein Plus von 46 Prozent.

Auch die Preise für Drogeriewaren sind nicht verschont geblieben. Im Jänner 2024 kosteten die billigsten Drogeriewaren in den Onlineshops um durchschnittlich 0,6 Prozent mehr als noch im Jänner 2023. In den Geschäften hingegen sind sie um durchschnittlich 1,3 Prozent billiger geworden. Trotz dieser leichten Entspannung bleibt die Preisentwicklung bei Lebensmitteln und Drogeriewaren besorgniserregend. Für Markenlebensmittel mussten Konsumenten in den Onlineshops von Billa und Interspar im Dezember 2023 um 4,5 Prozent mehr zahlen als noch vor einem Jahr.

Die Teuerungswelle hat somit die Preise für Lebensmittel und Drogeriewaren auf ein hohes Niveau gehoben. Die Verbraucher müssen tiefer in die Tasche greifen, um ihre alltäglichen Einkäufe zu erledigen.

Quelle: AK Pressemitteilung