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KONSEQUENZEN FOLGEN

Türkische Mega-Hochzeit sorgt für Corona-Cluster

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(FOTO: iStock)

Eine Hochzeitsfeier könnten für den erneuten Anstieg an Corona-Infektionen sorgen.

In niederösterreichischen Schrems feierte am 12. September ein Paar seine Eheschließung mit einer „sehr großen Hochzeitsgesellschaft“, wie Gmünds Bezirkshauptmann Stefan Grusch gegenüber der „NÖN“ erklärt.

Für die Feier in der Schremser Stadthalle waren 350 Personen angemeldet, doch teilgenommen sollen etwa 700 haben. „Wir wurden eine Woche lang hinsichtlich der Kontakte angelogen. Uns wurde kostbare Zeit genommen, um eine Streuung des Virus einzudämmen“, ärgert sich Grusch.

Zudem ist kaum Transparenz bezüglich der Gästeliste vorhanden und auch bei der Kontaktaufnahme mit den Besuchern gibt es Schwierigkeiten: „Die Aufarbeitung der Kontakte gestaltet sich extrem mühsam, wir verfügen nicht einmal über eine vollständige Besucherliste der Feier. Auch die Sprachbarriere erschwert das Contact Tracing teilweise.“

Trotz der Umstände sollen harte Konsequenzen folgen: „Ich zeige jeden, der uns angelogen hat, bei der Staatsanwaltschaft an. Das ist eine Gemeingefährdung für den gesamten Bezirk“, erklärt der Bezirkshauptmann.

Die Ergebnisse der mehreren Hundert Test stehen noch aus. Die Gesamtanzahl der Infizierten im Bezirk Gmünd erhöhte sich aber vom 19. und 21. September von 28 auf 43 Fälle.