Ein brutaler Angriff auf Bürgermeister Hannes Koza (ÖVP) erschüttert die Gemeinde Vösendorf. Ein Unbekannter schlug ihn nieder und bedrohte ihn mit dem Tod. Der Vorfall sorgt für Bestürzung und rückt die politischen Spannungen in der Region in den Fokus.
Angriff auf Bürgermeister erschüttert Vösendorf
In der niederösterreichischen Gemeinde Vösendorf ereignete sich am Dienstagabend ein besorgniserregender Vorfall. Bürgermeister Hannes Koza (ÖVP) wurde im Schlosspark von einem Unbekannten attackiert. Der Täter schlug ihn ins Gesicht und bedrohte ihn mit den Worten: „Die morgige Sitzung überlebst du nicht!“ Koza erstattete umgehend Anzeige und begab sich ins Krankenhaus, um seine Verletzungen untersuchen zu lassen. Der Vorfall löste in der Gemeinde und über deren Grenzen hinaus Fassungslosigkeit aus.
Emotionale Reaktionen von Familie und Öffentlichkeit
Koza zeigte sich nach der Attacke tief erschüttert. „Es ist einfach nur traurig. Dass es mal soweit kommt, hab ich mir wirklich nicht gedacht“, erklärte er. Seine Ehefrau Daniela teilte ihre Bestürzung auf Facebook und appellierte an die Öffentlichkeit, die aufgeheizte Stimmung zu beruhigen. „Jeder Einzelne ist dazu aufgerufen, zu deeskalieren und nicht die negative Stimmung weiter aufzuheizen“, schrieb sie. Zudem stellte sie die Frage, warum ihr Mann sich den politischen Druck weiterhin antue, und betonte dessen Einsatz für Vösendorf trotz aller Widerstände.
Politischer Hintergrund und vergangene Konflikte
Der Angriff wirft ein Schlaglicht auf die Spannungen in der Gemeinde. Koza gewann im Mai die vorgezogene Gemeinderatswahl mit deutlichem Vorsprung, nachdem Ermittlungen gegen ihn eingestellt worden waren. Diese hatten Vorwürfe wie Untreue und Amtsmissbrauch betroffen. Der Abschluss der Ermittlungen und die Wahl führten dennoch nicht zur Beruhigung der politischen Lage. Kritiker aus SPÖ, FPÖ und NEOS übten weiterhin scharfe Kritik an seiner Amtsführung. Trotz Kontroversen kündigte Koza an, sich aus überregionalen Parteifunktionen zurückzuziehen, um sich ganz auf Vösendorf zu konzentrieren.
Die Ereignisse vom Dienstag unterstreichen, wie angespannt die Lage vor Ort ist. Für die Gemeinderatssitzung am Mittwoch wird ein erhöhtes Polizeiaufgebot erwartet, um die Sicherheit des Bürgermeisters und der Sitzungsteilnehmer zu gewährleisten.
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