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CHECKLISTE

Umzug planen: Auf diese Punkte gilt es zu achten

Umzug
FOTO: pixabay.com © congerdesign (CCO Creative Commons)

Ein neuer Job, eine neue Liebe oder ein ganz anderer Grund: Jahr für Jahr ziehen Menschen in Österreich in ein neues Zuhause um. Viele suchen sich hierfür professionelle Unterstützung und beauftragen ein Umzugsunternehmen. Dieses übernimmt den Umzug auf Wunsch teilweise oder komplett. Damit der Umzug möglichst wenig Stress für alle Beteiligten verursacht, ist es ratsam, im Vorfeld eine Checkliste mit allen zu erledigenden Aufgaben anzufertigen.

Umzugscheckliste: Welche Aufgaben sind vor dem Umzug zu erledigen?

Bereits vor dem Umzug müssen einige Dinge organisiert werden. Dabei spielt eine Rolle, ob Sie lediglich in einen anderen Stadtteil, in eine andere Stadt im Inland oder sogar in ein anderes Land umziehen. Damit der Umzug so stressfrei wie möglich gelingt, ist es sinnvoll, eine Checkliste mit allen wichtigen Punkten zu erstellen. Mit dieser lässt sich der Umzug zwar nicht bis ins kleinste Detail planen. Sie hilft jedoch, die wichtigsten Schritte im Auge zu behalten, damit nichts in Vergessenheit gerät. Idealerweise beginnen Sie mit der Vorbereitung Ihres Umzuges bereits drei oder vier Monate im Voraus, um alle Eventualitäten zu klären.

Die Wohnungssuche

Einer der wichtigsten Punkte ist die Suche nach einer neuen Wohnung. Je nachdem, ob Sie allein, mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin oder der Familie umziehen, kann dies einige Schwierigkeiten mit sich bringen. Nicht immer findet sich auf Anhieb eine Wohnung, die den eigenen Geschmack trifft. Auch hier hilft es, eine Liste mit den Dingen anzufertigen, die Sie von Ihrer neuen Wohnung erwarten, wie zum Beispiel die Stadt, die Lage, die Größe der Wohnung und die Ausstattung.

Haben Sie einige Objekte in die engere Wahl gezogen, sollten Sie sich diese im Rahmen einer Wohnungsbesichtigung ansehen. Aber Achtung: Wenn Sie Ihre Traumwohnung gefunden haben, sollten Sie den Mietvertrag nicht sofort unterschreiben. Lesen Sie sich den Vertrag gründlich durch. Sollten Ihnen einige Klauseln merkwürdig oder falsch vorkommen, lassen Sie den Mietvertrag am besten von einem Anwalt überprüfen.

Umziehen mit oder ohne Umzugsunternehmen?

Vor Ihrem Umzug sollten Sie überlegen, ob Sie den gesamten Umzug allein managen oder ein Umzugsunternehmen damit betrauen wollen. Da die Beauftragung einer Umzugsfirma mit Kosten verbunden ist, lohnt es sich, im Vorfeld verschiedene Angebote miteinander zu vergleichen. Eventuell geben Sie auch nur einige Aufgaben an eine Umzugsfirma ab und übernehmen die restlichen Umzugsarbeiten selbst, um Kosten zu sparen.

Wenn Sie in ein anderes Land umziehen, empfiehlt es sich, auf günstige Umzugsunternehmen zurückzugreifen, die ihren Service europaweit anbieten. Diese halten häufig einen umfangreichen Service bereit. Neben dem Umzug der Möbel an den neuen Standort übernehmen sie beispielsweise auch die Räumung und Entsorgung von Einrichtungsgegenständen und Verpackungsmüll, die Zwischenlagerung oder Einlagerung von Unterlagen und Einrichtungsgegenständen und vieles mehr.

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FOTO: pixabay.com © Hitcom (CCO Creative Commons)

Entscheiden Sie sich dazu, den Umzug komplett selbst durchzuführen, müssen Sie bei der Organisation zahlreiche weitere Dinge beachten. Für den Transport großer Möbelstücke benötigen Sie einen Umzugswagen. Dieser lässt sich für einen bestimmten Zeitraum mieten und für den Umzug nutzen. Die Reservierung des Wagens sollten Sie frühzeitig vornehmen.

Neben der Organisation des Umzugsfahrzeug sollten Sie sich im Voraus außerdem um die Umzugskartons kümmern. Überlegen Sie, wie viele Kartons für den Umzug benötigt werden. Es gilt: Lieber zu viele Kartons für den Umzug kaufen als zu wenige.

Mietvertrag kündigen und Serviceleistungen ummelden

Zur Vorbereitung des Umzugs zählen weitere wichtige Punkte, wie die Kündigung des alten Mietvertrages und die Ummeldung diverser Serviceleistungen. Bezüglich des Mietvertrages sollten Sie beachten, dass es hierbei fast immer eine vertraglich festgelegte Kündigungsfrist gibt. Diese müssen Sie einhalten. Kündigen Sie Ihren alten Mietvertrag also rechtzeitig, bevor Sie in Ihr neues Domizil umziehen.

Auch weitere Serviceleistungen müssen gekündigt oder umgemeldet werden. Dazu zählen unter anderen:

  • Kündigung oder Ummeldung des Telefonanschlusses
  • Ummeldung beim Internetanbieter
  • Ummeldung TV und der GIS (Gebühren Info Service)
  • Stromversorgung abmelden und neu anmelden
  • Nachsendeauftrag einrichten

Letzterer Punkt wird häufig vergessen, was dazu führt, dass die Post weiterhin an die alte Adresse geschickt wird. Einen Nachsendeauftrag können Sie online oder in der nächstgelegenen Postfiliale einrichten. Der Auftrag wird nach der Beantragung innerhalb von drei Tagen aktiv und die Post gelangt zuverlässig an die neue Anschrift. Die Preise hängen davon ab, ob die Briefe im Inland weitergeleitet oder ins Ausland geschickt werden müssen.

Endreinigung und Wohnungsübergabe planen

Vor der Wohnungsübergabe ist es wichtig, die Wohnung noch einmal gründlich zu reinigen. Die sogenannte Endreinigung erfolgt kurz vor der Schlüsselübergabe, wenn alle Möbel und sonstigen Besitztümer bereits in der neuen Wohnung stehen. In der Regel wird eine Wohnung „besenrein“ übergeben.

Für die Wohnungsübergabe gilt es, rechtzeitig einen Termin mit den Vermietern beider Immobilien zu vereinbaren. Idealerweise findet die Übergabe des alten Zuhauses am selben Tag wie die Schlüsselübergabe für die neue Wohnung statt. Sollte dies aus zeitlichen Gründen nicht möglich sein, lässt sich die Wohnungsübergabe der alten Wohnung auch einige Tage nach der Schlüsselübergabe der neuen Wohnung durchführen, sofern der Vermieter damit einverstanden ist.

Nach dem Umzug: Umzugsgut kontrollieren

Wenn Sie mit einem Umzugsunternehmen umziehen, ist Ihr Umzugsgut über dieses versichert. Sollte etwas beim Umzug kaputt gehen, muss das Unternehmen für den Schaden aufkommen. Allerdings stehen Sie in der Pflicht, eventuelle Schäden sofort zu melden. Deshalb ist es wichtig, das Umzugsgut immer unmittelbar nach dem Umzug auszupacken und zu prüfen, ob alles bruchfrei geblieben ist.

Haben Sie die Umzugskartons hingegen selbst gepackt, kommt die Versicherung der Umzugsfirma nicht für etwaige Schäden auf. Es gilt: Wer die Kartons packt, haftet dafür. Es ist also wichtig, alle Gegenstände so zu verstauen, dass sie bei der späteren Fahrt nicht zu Bruch gehen können.