In Dubai versammeln sich in Kürze rund 80.000 Delegierte aus aller Welt. Ihr gemeinsames Ziel: Lösungswege für den Ausstieg aus fossilen Energieträgern zu erörtern.
Austragungsort kein Zufall
Die UNO-Klimakonferenz (COP28) steht vor der Tür und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) sind das diesjährige Gastgeberland. Die Wahl Dubais als Austragungsort der Konferenz ist kein Zufall. Die pulsierende Metropole ist ein Symbol für den rasanten Wandel, den die VAE in den letzten Jahrzehnten vollzogen haben. Von einem Wüstenstaat zu einem globalen Knotenpunkt für Handel und Tourismus. Doch diese Entwicklung hat ihren Preis. Die VAE sind einer der größten Produzenten von Erdöl weltweit und damit ein zentraler Akteur in der fossilen Energiewirtschaft.
Die hohe Teilnehmerzahl der Konferenz zeigt die Dringlichkeit des Themas. Die Welt schaut auf Dubai, in der Hoffnung, dass die COP28 zu konkreten Maßnahmen führt, um die globale Erwärmung einzudämmen. Doch durchgesickerte Dokumente werfen einen Schatten auf die Gastgeberrolle der VAE.
Laut diesen Unterlagen hegen die VAE offenbar andere Pläne. Statt den Ausstieg aus der fossilen Energieproduktion voranzutreiben, scheinen sie ihre Rolle als Erdölproduzenten weiter festigen zu wollen. Dies steht in starkem Kontrast zu den Zielen der COP28 und könnte den Erfolg der Konferenz gefährden.
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Widerspruch
Einerseits ist Dubai Gastgeber einer Konferenz, deren Ziel es ist, den Ausstieg aus fossilen Energieträgern zu fördern. Andererseits sind sie selbst ein großer Akteur in der fossilen Energiewirtschaft und zeigen wenig Bereitschaft, diesen Status zu ändern.
Die Auswirkungen dieser Doppelrolle auf den Ausgang der COP28 sind derzeit noch unklar. Es bleibt abzuwarten, wie die VAE ihre Rolle als Gastgeber interpretieren und ob sie bereit sind, ihre eigenen Interessen zugunsten des globalen Klimaschutzes zurückzustellen.
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