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US-Forscher: „Covid-19-Symptome werden künftig einer Erkältung ähneln“

Symbolbild (FOTO: iStockphoto)

Eine neue Studie von US-Wissenschaftlern besagt, dass SARS-CoV-2 seine Infektiosität im Laufe der Zeit verlieren und wahrscheinlich mit anderen Krankheitserregern aus der Coronavirus-Familie in Zukunft nur noch leichte Erkältungen verursachen wird.

Diese Entwicklung wird jedoch nur eintreten, insofern SARS-CoV-2 zu einem endemischen Virus wird. Dies bedeutet, dass es keine Masseninfektionen mehr geben wird, sondern nur noch regional begrenzt auftritt. Wissenschaftler der Emory-University und Pennsylvania State University veröffentlichten diese Studie in der Fachzeitschrift „Science“ der American Association for the Advancement of Science.

„Wann ein Virus einen solchen endemischen Zustand erreicht, hängt von der Geschwindigkeit seiner Ausbreitung und der Impfrate ab“, erklärte die Studienleiterin Jennie Lavine von der Emory Univesity gegenüber der New York Times. „Also muss jeder so schnell wie möglich den Impfstoff erhalten“, betonte sie.

Sechs Coronaviren beforscht
Die Forschung sechs Coronaviren, von denen sich vier regelmäßig unter Menschen ausbreiten und nur leichte Symptome verursachen. Die beiden anderen handelt es sich um SARS und MERS, die in jüngerer Zeit aufgetreten sind und eine hohe Sterberate aufweisen. Diese Viren weisen eine ähnliche genetische Struktur auf wie SARS-CoV-2.

Immunität nur von kurzer Dauer?
Wissenschaftler untersuchen immer noch, wie lange Antikörper und andere Immunzellen nach dem Überwinden einer Covid-19-Erkrankung anhalten. Die bisherigen Ergebnisse legen nahe, dass jene Immunität, die die Infektion blockiert, relativ kurzweilig ist. Eine andere Form der Immunität, die die Symptome lindert, soll jedoch von längerer Dauer sein.

Dies bedeutet, dass eine Person mehrmals mit dem Coronavirus infiziert werden kann, aber jedes weitere Mal leichter erkrankt als davor. Wenn die meisten Menschen durch natürliche Infektionen oder Impfungen vor Covid-19 geschützt werden, werde laut den US-Forschern das Coronavirus meist nur bei kleinen Kindern auftreten, bei welchen der Krankheitsverlauf statistisch zum größten Teil milde ist.

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