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US-Präsident Trump: „Aggressive Montenegriner“ könnten Dritten Weltkrieg auslösen

(Foto: Facebook/Donald Trump)

Der US-Präsident hat nach dem NATO-Gipfel dem Militärbündnis erneut eine kontroverse Botschaft entgegnet. Die Verteidigung eines kleinen NATO-Verbündeten wie Montenegro könne zum Dritten Weltkrieg führen, sagte Trump in einem Interview mit dem Sender Fox News.

US-Präsident Trump verteilte in Fox-Interview den nächsten Schlag gegen die NATO und kritisiert deren Bündnisregeln. So könnte nach Trump eine Verteidigung eines kleinen NATO-Verbündeten wie Montenegro im Dritten Weltkrieg enden. Dies äußerte er in einem Interview mit dem Sender Fox News.

Aggressive Menschen
Die NATO-Doktrin sieht vor, dass ein Angriff auf eines der Mitglieder als Angriff auf die gesamte NATO gewertet wird, schreibt „Kurier“. Der Moderator Tucker Carlson fragte Trump was der Zweck der NATO heute sei und warum sein Sohn im Falle eines Angriffes als Soldat in ein kleines Land wie Montenegro gehen solle. „Ich verstehe, was Sie sagen, ich habe mir die gleiche Frage gestellt. Montenegro ist ein kleines Land mit sehr starken Menschen. Sie sind sehr aggressive Menschen, sie könnten aggressiv werden, und – Gratulation – man ist im Dritten Weltkrieg. Aber so ist es eben, so wurde es eingerichtet. Vergessen Sie nicht, ich bin hier erst seit eineinhalb Jahren“, entgegnete Trump.

Ein NATO-Sprecher versuchte Trumps Aussage abzuschwächen. „Präsident Trump hat deutlich gemacht, dass die USA voll und ganz zur NATO stehen und dass unser Bündnis stark ist“, sagte er. Montenegro ist das bisher jüngste NATO-Mitglied. Russland hatte sich gegen die Aufnahme des Balkanlandes in die NATO gestemmt.